Werbung
Werbung

LEVC plant Elektro-Vans in Variationen

Im Stammwerk von LEVC in Ansty wurde die neue, modulare Elektro-Plattform der Geely-Tochter präsentiert. Das SOA-Konzept dient als Grundlage für Vans mit einer Größe von 4,86 bis 5,99 Metern.

Bisher existiert die Plattform als Showmodell und einige Prototypen. | Foto: G. Soller
Bisher existiert die Plattform als Showmodell und einige Prototypen. | Foto: G. Soller
Werbung
Werbung
Claudia Leistritz
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

LEVC (London Electric Vehicle Company) soll die Elektro-Van-Marke im chinesischen Geely-Konzern werden. Basis dafür ist die „SOA“-Plattform (Space Oriented Architecture) mit flexibler Softwarearchitektur, bei der alle Komponenten unterflur sitzen. Mit Luftfederung und einzeln aufgehängten Hinterrädern ergibt das den Luxusvan, in der Ausstattung mit Starrachse und Blattfedern wird daraus eine Ducato-/Sprinter-/Transitvariation. Die Radstände betragen 3.000 bis 3.800 Millimeter. Auch Steifigkeit, Geräuschkomfort und Crashsicherheit sollen neue Maßstäbe setzen.

Immerhin beließ es Geely bei einer 400-Volt-Architektur für die drei Akkugrößen, die mit 73 kWh, 102 und 120 kWh angegeben werden, was für bis zu 363, 495 und 575 km Reichweite nach WLTP sorgen soll. Gemessen wohl am mittelgroßen Van, von dem auch schon ein Prototyp gecrasht wurde. Das alles präsentierte Chief Architecture Designer Kent Bovellan mit sehr schwedischem Akzent.

Geladen werden kann von 10 bis 80 Prozent in 30 Minuten. Offen blieb dabei allerdings, welcher Akku gemeint war. Oder anders ausgedrückt: in 10 Minuten kann man bis zu 200 Kilometer nachladen.

Auch bei der Software will man perspektivisch bis Level 4 fit sein, wie David Yu erklärte, der für die Softwarearchitektur zuständig ist. Und natürlich hat man auch wieder Zulieferer an Bord wie Bosch, wo man ebenfalls neue Techniken in die SOA-Plattform bringt. Wann genau sie wie in Serie geht, ließ man aktuell noch offen.

Weiterführende Inhalte

Fest steht: Der VN5 ist damit schon heute Geschichte und der TX6 wird rein elektrisch – und das neue Entry-Modell der großen Plattform.

Was bedeutet das?

Nachdem Maxus mit Macht nach Europa drängt, hat Geely jetzt LEVC zur Vanmarke erkoren. Und eine Plattform entwickelt, die vom Black-Cab bis zum Mercedes-Sprinter-Konkurrenten alles abbilden kann.  

Printer Friendly, PDF & Email
Werbung
Werbung