Neuer Sprinter setzt auf Vernetzung
Die Transportersparte des Daimler-Konzerns hat bei einem Workshop zum neuen Mercedes Sprinter in Stuttgart einen ersten Ausblick auf Technik und Innovationen des neuen Fahrzeugs gegeben, ohne dieses selbst schon zu präsentieren. Das soll erst im Februar 2018 bei der eigentlichen Weltpremiere passieren. Dennoch ließ man schon jetzt einiges an technischen Rahmendaten durchblicken. So zeigte der Hersteller etwa erste Bilder vom Innenraumkonzept, präsentierte die Lithium-Ionen-Akkutechnik und den Elektromotor des für 2019 angekündigten serienmäßigen Elektromodells.
In der auf den Fahrer zugeschnittenen Kabine kann der Kunde wählen zwischen offenen und geschlossenen Ablagen, die High-End-Version soll mit einem serienmäßigen Telematiksystem mit "maximaler Vernetzung" aufwarten. Wer auf dieses verzichte und stattdessen auf mehr Ablagen wert lege, könne aber dennoch ein gut vernetztes Fahrzeug erhalten, das der Sprinter schon in der Basis sein soll. "Das schon heute breite Portfolio des Sprinter haben wir an relevanten Stellen erweitert und um eine Vielfalt an neuen Produkteigenschaften ergänzt", erklärte sagt Dr. Ulf Zillig, Gesamtprojektleiter Sprinter bei Mercedes-Benz Vans.
Zu den Eigenschaften des neuen Sprinter gehöre auch seine digitale Vernetzung, die eine Fülle an neuen Möglichkeiten hinsichtlich Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen in den jeweiligen Kundenprozessen biete, wie der Ingenieur weiter ausführte. "Der Sprinter wird Teil des Internets der Dinge und fügt sich nahtlos in die digitale Welt ein", visionierte der Mercedes-Mann. "Der Sprinter ist das Flaggschiff unserer gewerblichen Flotte und verkörpert unseren Ansatz einer Gesamtsystemlösung", erklärte MB-Vans-Spartenleiter Volker Mornhinweg. Aus seiner Sicht solle der Sprinter nicht mehr nur "Transportvehikel" sein, sondern als Plattform für Logistikkonzepte dienen.
Elektrifizierung der gewerblichen Baureihen
Zum Thema Elektromobilität erklärte der Hersteller seine Absicht, in den kommenden Jahren alle gewerblichen Baureihen zu elektrifizieren. Den Anfang macht der eVito, der seit wenigen Tagen bestellbar und in der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar ist. Auf den eVito folgt der eSprinter in 2019. Hier will man etwa auch "elektrospezifische" Finanzierungs- und Mobilitätskonzepte anbieten. Ebenfalls als Konzept "eGrocery" gezeigt wurde in diesem Kontext ein Modell mit speziell gestaltetem und unterteilten, in mehreren Zonen gekühlten Laderaum speziell für die Belieferung mit Lebensmitteln.
(jr)
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