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Ford vernetzt Nutzfahrzeuge serienmäßig

Der Autokonzern stattet jetzt die meisten seine Nfz-Modelle serienmäßig mit dem FordPass Connect Modem aus. Damit können die Ford-Fahrzeugflotten mit dem Modem und der kostenlosen FordPass App über das Internet per Fernbedienung gesteuert werden. Datendienste sind inkludiert.

Über Smartphone erhalten Nutzer der neuen Ford-App Zugriff auf das Nutzfahrzeug. (Foto: Ford)
Über Smartphone erhalten Nutzer der neuen Ford-App Zugriff auf das Nutzfahrzeug. (Foto: Ford)
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Das FordPass Connect-Modem ermöglicht den Zugriff auf Ford-Nutzfahrzeuge über das Internet. Via App lässt sich so das Smartphone zur Fernbedienung umfunktionieren. Die Nutzer können damit ihren Wagen über eine Ortungsfunktion im Parkhaus suchen, ver- und Entriegeln, Tankfüllung und Reifen checken sowie den Kilometerstand überwachen. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist auch Motorfernstart möglich.

Sogenannte „Over-the-Air“-Updates (OTA) würden zudem sicherstellen, so der Autobauer, dass die Software der Fahrzeuge stets auf dem aktuellsten Stand ist. Die Qualitätsverbesserungen und neue Funktionen würden mobil übermittelt und installiert, sobald sie zur Verfügung stünden – ohne dass der Kunde einen Händler oder ein Servicecenter aufsuchen müsse.

In Europa ist das FordPass Connect-Modem künftig serienmäßiger Bestandteil der Ford-Baureihen Connect (Tourneo und Transit), Custom (Tourneo und Transit), Transit (alle Karosserieversionen) sowie Ranger (Serie ab Ausstattungsversion XLT). Mark Harvey, der in Europa für die Ford-Nutzfahrzeuge verantwortlich zeichnet, verdeutlicht welche Bedeutung die Vernetzung beim Hersteller hat:

„Konnektivität ist ein wichtiger Teil unseres Versprechens, intelligente Fahrzeuge für eine intelligente Welt zu liefern. Wir haben bei der Produktion kürzlich die Marke von 100.000 vernetzten Nutzfahrzeugen durchbrochen und erwarten, dass innerhalb der nächsten drei Jahre unser millionstes Exemplar vom Band laufen wird.“

Für die Betreiber kleinerer Fuhrparks gibt es die FordPass Pro – eine frei verfügbare App-Lösung für Android- und iOS-Anwendungen, die für Fuhrparks mit bis zu fünf Ford-Fahrzeugen gedacht ist. Der Nutzer bekommt über die App auf seinem Smartphone Informationen beispielsweise zum Tankstand inklusive der Restreichweite, zum AdBlue-Füllstand, zum Reifendruck, zur Öl-Lebensdauer sowie zum Tachostand. Bei etwaigen Problemen mit dem Fahrzeug werde er benachrichtigt, teilt Ford mit. Funktionen wie Fahrzeug-Ortung, Buchung von Wartungs- und Serviceterminen oder der Download von Wartungsplänen, Bedienungsanleitungen und Garantie-Informationen sollen ebenfalls möglich sein.

Der Hersteller kündigt auch den Guard-Mode an – eine Funktion zur Fahrzeugüberwachung in Echtzeit, die warnt, wenn sich Unbefugte am oder im Fahrzeug zu schaffen machen. Sobald die Funktion aktiviert ist, registriert die App ob jemand in ein Fahrzeug einsteigt, die Motorhaube öffnet oder den Motor startet. Im Alarmfall wird dann der Nutzer Push-Benachrichtigung auf seinem Smartphone informiert. Die Warn-Funktion reagiert selbst dann, wenn der Unbefugte das Fahrzeug mit Schlüssel öffnet. Noch in diesem Jahr soll der Guard-Mode für alle Nutzfahrzeugkunden mit FordPass Pro in Europa werden.

Betreiber größerer Fuhrparks erhalten mit Ford Commercial Solutions zusätzlich Funktionen Zugriff auf Ford Telematics – ein Web-basiertes Portal dessen Telematik-Funktionen auf die Flottengröße skalierbar sind. Die Anwendung liefere dem Fuhrpark-Manager Daten, so beschreibt der Autobauer, die zur Effizienz-Verbesserung der Fahrzeugflotte beitragen können. Abgerufen werden können zudem – die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vorausgesetzt – Informationen zum Fahrer selbst. Der Fuhrpark-Manager soll so unter anderem Hinweise zum Fahrstil seines Mitarbeiters erhalten.

Für großer Flotten, die innerbetriebliche Softwarelösungen nutzen oder ihre Fahrzeugdaten intern verarbeiten wollen, gibt es Ford Data Services. Die Flottenbetreiber erhalten damit Zugang zu Ford-Fahrzeuginformationen wie GPS-Position, Kilometerstand, Kraftstoffverbrauch, Fahrzeugzustandswarnungen oder auch dem Fahrstil der Mitarbeiter.

Für die Unterstützung der Fahrer unterwegs ist Ford SYNC 3 gedacht. Das Kommunikations- und Entertainmentsystem soll zusammen mit AppLink für eine sichere und bequeme Interaktion mit Smartphone-Apps sorgen. Zu den Apps, die bereits in Verbindung mit Ford SYNC 3 und AppLink zur Verfügung stehen, zählen what3words, Waze und Sygic Truck Navigation. Die what3words-App ermöglicht es, Orte per Sprachbefehl mit nur drei Worten schnell und präzise zu finden. Der Algorithmus von what3words hat den gesamten Globus in neun Quadratmeter große Quadrate aufgeteilt und jedem Quadrat seine eigene Drei-Wort-Adresse zugewiesen.

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