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Klein, wendig, förderfähig: Elektrisch transportieren mit dem eCargoBike

Bis zu 355 Kilogramm Zuladung und eine Reichweite von höchstens 75 Kilometern erlaubt das Lasten-ePedelec Cargo M der Vogtländischen Wagenbaugesellschaft (Vowag). Interessant, so der Plauener Hersteller, sei das Gefährt als Alternative zum Kastenwagen vor allem für Handwerker.

Klimafreundliche Alternative: das elektrisch unterstützte eBike Cargo M. Foto: Vowag.
Klimafreundliche Alternative: das elektrisch unterstützte eBike Cargo M. Foto: Vowag.
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Claudia Leistritz

Das elektrische Transport-Bike soll die Umwelt schonen und Kosten sparen, denn die Zustellung von Waren werde dank der geringen Abmessungen und der Nutzungserlaubnis von Fahrradwegen, jenseits von vielbefahrenen Straßen, erheblich erleichtert, so Vowag. Damit könne man seine Produkte oder Equipment rasch und auf direkterem Weg zum Kunden bringen.

Das Modell Cargo M wird als vierrädriger Hecklader elektrisch unterstützt. Herausgestellt werden neben der Klimafreundlichkeit die robuste, wartungsarme Konstruktion und die vielfältigen Nutzungs- und Zuladungsarten durch verschiedene Aufbauten. Zum Betrieb werden weder Führerschein noch Kfz-Versicherung und alle damit zusammenhängenden Aufwendungen wie Steuer und HU benötigt. Zudem ist die Anschaffung förderfähig für Handwerksbetriebe und Lieferdienste.

Kein Stau, keine Parkplatznot

Da mit dem für Lastenfahrzeuge vergleichsweise gering dimensionierten ePedelec mehr Zufahrtswege zur Verfügung stünden, könne man Staus problemlos aus dem Weg gehen und Kunden oft direkt bis zur Tür anfahren. Handwerker, Hausmeisterservicebetriebe oder Gebäudemanager sowie im Transport und der Warenauslieferung Tätige hätten mit dieser Transportart wesentlich mehr Spielraum im Tagesablauf. Auch als zusätzliche Mobilitätslösung eigne sich der elektrisch betriebene Lasten-Drahtesel.

Konzept setzt sich durch

Die Beliebtheit des ePedelec steige angesichts der deutlichen Vorteile beispielsweise bei Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP) für die letzte Meile, aber auch bei Handwerksbetrieben und im innerbetrieblichen Güterverkehr, so Christian Lademann, Leiter Vertrieb & Marketing bei der Vowag. Zudem trieben auch die strengeren Klimaschutzgesetze, die auch Fahrverbote für herkömmliche Transportfahrzeuge beinhalten und weitere Voraussagen zur Mobilitätsentwicklung, wie unter anderem die aus der Trendmap Handwerk 2025 zur grünen Mobilität hervorgehenden, die Nutzung alternativer Antriebe in Handwerksbetrieben voran. Eine Ergänzung des Fuhrparks mit eCargoBikes für schnelle Einsätze biete sich daher an:

„Unser Cargo M ist mit einer Ladefläche von 1,27 x 0,98 Metern und einer Reichweite von maximal 75 Kilometern dank des 48 V Lithium-Ionen-Akkus genau auf die speziellen Bedürfnisse der Betriebe zugeschnitten. So ist es doch beispielsweise bei Aufmaßterminen, kleineren Reparaturen oder Wartungsarbeiten aus Kosten-, Zeit- und ökologischen Gründen sinnvoll, nicht mit dem vollbepackten Sprinter zum Kunden zu fahren.“

Auf Grundlage automobiler Technik

Die Komponenten des Lastenfahrzeugs stammen aus der Automobilbranche. Dazu zählen die mit MacPherson-Federbeinen und Einzelradaufhängung ausgestattete Vorderachse, eine starre Hinterachse mit Differenzial und Blattfedern, das Zweikreis-Scheiben-Bremssystem für Vorder- und Hinterradachse sowie die hydraulische Feststellbremse. Die Konstruktion zeichne sich aus durch ihre Langlebigkeit.

Fahrkomfort mit Tretunterstützung

Das Cargo M ist 2.315 Millimeter lang, 980 Millimeter breit und 1.460 Millimeter hoch und hat damit einen Wendekreis von 6,15 Metern. Der 48 V Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 1,72 kWh und lässt sich an einer normalen Steckdose in vier Stunden aufladen. Die Geschwindigkeit kann mit einem Steuergerät stufenlos kontrolliert werden. Weiters verfügt das Fahrzeug über einen 250 Watt starken, bürstenlosen 115 Nm-Motor mit einer Peakleistung von 1.200 W. Der Rückwärtsgang ist vollelektrisch und wird – wie auch die zwei Vorwärtsgänge - nur bei gleichzeitigem Treten angetrieben. Zur Intensität der Tretunterstützung, die bei 25 km/h abgeregelt wird, stehen drei Stufen zur Auswahl. Eine ohne Treten arbeitende Schiebehilfe ist bis 6 km/h schnell und kann nach vorwärts wie rückwärts aktiviert werden.

Rechtlich ein Fahrrad

Mit diesen Merkmalen gilt das Cargo M „rechtlich als Fahrrad, für das weder eine Helmpflicht noch eine Versicherungspflicht besteht. Hier reicht die normale Betriebshaftpflicht aus, und die Berufsgenossenschaft tritt bei Unfällen mit Pedelecs ein“, so Lademann. Zudem darf man – wie mit Fahrrädern auch – sowohl auf Radwegen fahren wie auch auf „freigegebenen“ Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung. Auch damit ergeben sich in Bezug auf die Zugänglichkeit vor allem in Ballungsräumen große Vorteile gegenüber herkömmlichen Transportfahrzeugen.

Variabel

Für das Cargo M sind unterschiedliche Transportaufbauten mit Schienensystem und Transportsicherung verfügbar, so dass eins breites Angebot an Anpassungsmöglichkeiten für die verschiedensten Gewerke zur Verfügung steht. So lassen sich auch eine Vielzahl sperriger Gegenstände, Werkzeuge oder Geräte unterbringen. Erfolgreich unterwegs sind die Lastenfahrzeuge mit einer Ladefläche im Europalettenformat laut Pressebericht bereits beispielsweise bei den Holzhandwerkern von „Brennbar“ in Plauen:

„Cargo M ist eine sehr gute Ergänzung zu unserem Fuhrpark, denn man kann bis zu maximal 355 Kilogramm zuladen. Damit lässt sich schon eine Menge an Brennholz ausliefern. Unsere Mitarbeiter waren anfangs skeptisch, ob das mit einem Pedelec zu schaffen ist. Nun sind sie begeistert: Auch starke Steigungen lassen sich mit Maximalzuladung mühelos komfortabel meistern … Vorbei an Stau und Stoßverkehr können wir direkt beim Kunden abladen… “,

so Denise Stöcker, Geschäftsinhaberin von „Brennbar“. Förderung Gefördert wird das Cargo M gemäß der Kleinserien-Richtlinie des Bundesumweltministeriums „für die Anschaffung gewerblich genutzter E-Schwerlastenfahrräder und Schwerlastenanhänger mit elektrischer Antriebsunterstützung mit mindestens 150 Kilogramm Nutzlast“ mit einem Zuschuss von 30 Prozent (bis maximal 2.500 Euro). Beantragt werden kannn dieser beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), so der Pressebericht.

Die in Plauen ansässige Vowag (Vogtländische Wagenbaugesellschaft) Cargo Bikes GmbH ist eine Tochter der auf die Produktion von Spezialfahrzeugen spezialisierten S.A.M. (Sächsische Automobil Manufaktur) und wurde im April 2020 gegründet. Zu dieser Zeit wurde das vierrädrige CargoBike des Unternehmens bereits erstmals vorgestellt.

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