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Schaeffler gibt E-Cargobike-Projekt auf

Der Technologiekonzern trennt sich per Management-buy-out von seinen Anteilen am internen Start-up Bio-Hybrid GmbH. Die Serienfertigung soll 2021 unter neuem Dach starten.

Eigener Wege mit altem Chef: Bio-Hybrid-Initiator Gerald Vollnhals bleibt auch bei der neuen GmbH unter dem Dach der meisterwerk ventures an der Spitze der Firma. | Foto: Bio-Hybrid
Eigener Wege mit altem Chef: Bio-Hybrid-Initiator Gerald Vollnhals bleibt auch bei der neuen GmbH unter dem Dach der meisterwerk ventures an der Spitze der Firma. | Foto: Bio-Hybrid
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Claudia Leistritz
(erschienen bei LOGISTRA von Redaktion (allg.))

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler trennt sich von seinem E-Cargobike-Projekt und hat seine Anteile an der gleichnamigen Schaeffler Bio-Hybrid GmbH an die Micromobility services and solutions GmbH verkauft. Dahinter stehen fünf Venture-Capital-Gesellschafter, darunter die Gesellschaft von Gerald Vollnhals, dem derzeitigen Geschäftsführer der Schaeffler Bio-Hybrid GmbH. Vollnhals werde auch weiterhin als Geschäftsführer der Gesellschaft agieren, die künftig als Bio-Hybrid GmbH firmieren wird. Der Unternehmensauftritt rund um die Marke „Bio-Hybrid” bleibe bestehen. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion, die keiner kartellrechtlichen Zustimmung bedarf, werde kurzfristig erfolgen, heißt es.

Die Schaeffler Bio-Hybrid GmbH arbeitete seit Ende 2017 an der Entwicklung eines Pedelecs auf vier Rädern mit dem Namen Bio-Hybrid. Das Fahrzeug soll die Wendigkeit eines Fahrrads mit dem Transportvolumen und Wetterschutz eines kleinen Vans vereinen und darf führerscheinfrei auf Radwegen betrieben werden. Die Gesellschaft, die als Start-up innerhalb der Schaeffler Gruppe gegründet worden war, verfügt über Standorte in Nürnberg und München.

„Wir bedanken uns bei Schaeffler für die Unterstützung auf dem Weg zur Serienproduktion, die wir im zweiten Quartal 2021 aufnehmen wollen", erklärte Gerald Vollnhals.

Dafür blieben alle Arbeitsplätze im Rahmen des Eigentümerwechsels erhalten. Man werde mit den wichtigsten Partnern und Zulieferern noch intensiver zusammenarbeiten und wolle 2021 eine vierstellige Stückzahl des Bio-Hybrid abzusetzen. Die Reservierungsphase soll noch in diesem Jahr starten.

„Die gemeinsame Entwicklung des Bio-Hybrid war ein sehr spannendes Projekt, bei dem alle Beteiligten viel gelernt haben. Wir freuen uns, diesem vielversprechenden Konzept den Weg in eine erfolgreiche Zukunft geebnet zu haben", kommentierte Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG, kommentierte.

Das neue Unternehmen könne nach seinem Dafürhalten unabhängig von der Schaeffler Gruppe zukünftig noch agiler handeln und die Serienproduktion gezielter vorantreiben.

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