Die Fahrzeuge sind zunehmend vernetzt. Viele Akteure wollen Teil dieses Datenstroms werden. Arvato SCM Solutions und der Ingenieurdienstleister IAV präsentieren auf der Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar 2018 eine eigene Sicht auf die Kommunikation zwischen Fahrer, Gefährt und der Werkstatt der Zukunft. Eigenen Angaben zufolge wertet die Applikation „Digitaler Service Assistent“ (DiSA) Diagnosedaten aus, bietet Reparaturtipps und erleichtert die Kommunikation zwischen Kunde und Werkstatt.
Die Idee von DiSA ist es, den Serviceprozess ganzheitlich von der ersten Warnmeldung bis zur Fehlerbehebung und Abrechnung der erbrachten Leistung durch moderne, digitale Werkzeuge und Methoden zu unterstützen, hieß es in einer Mitteilung aus dem Bertelsmann-Geschäftsbereich Arvato. Fehlerdiagnosen würden hinsichtlich ihrer Relevanz analysiert und ein Servicebetrieb im Reparaturfall informiert – inklusive Online-Terminvereinbarung.
Schnittstelle statt Medienbruch
Die App muss dafür über eine Schnittstelle zum Kalender des Fahrers/Halters sowie zur Werkstattplanung verfügen. Die Bezahlung soll sich ebenso über das Smartphone des Kunden abwickeln lassen. Noch bevor das Fahrzeug in der Werkstatt angekommen ist, erhalten Betriebe Informationen zum Wartungsbedarf: aktueller Fehlerfall, statische Daten (z.B. Kennzeichen, Fahrzeughalter, Fahrgestellnummer), dynamische Daten (Kilometerstand, letzte Serviceaktivitäten) als auch per Big-Data-Analyse generierte, passende prädiktive Daten, heißt es bei Kooperationspartner IAV. Die Berliner haben sich als Automotive Engineering-Dienstleister einen Ruf erarbeitet und unterstützen u.a. Auto-, Transporter- und Nutzfahrzeughersteller bei Entwicklungsaufgaben und Projekten. IAV wird von den Gesellschaftern VW, Continental und Schaeffler getragen.
Reparaturtipps per Tablet oder Datenbrille
Nachdem bereits in der Vergangenheit Bosch und Texa (Innovation-Award zur Automechanika 2014) jeweils die Kfz-Reparatur mit Mixed- und Augmented Reality-Geräten und Software verknüpften, legen aktuell Arvato und IAV nach: Bei der Darstellung komplexer umfangreicher Service-Informationen könnten Augmented Reality-Funktionen (AR) hilfreich sein, hieß es. Der „Digitale Service Assistent“ soll beispielsweise funktionsbeeinträchtigte Bauteile hervorheben sowie relevante Bauteilinformationen über Tablet Computer oder AR-Brille anzeigen.
(msc)
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