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Brennstoffzellentechnik auf dem Vormarsch: Bosch erhöht seine Anteile an Ceres Power

Bosch zufolge soll die bislang schon erfolgreiche Kooperation mit dem Ankauf von 3,9 Prozent Anteilen weiter ausgebaut werden. Damit besitzt das Baden-Württemberger Technologieunternehmen rund 18 Prozent an dem britischen Brennstoffzellen-Experten.

Die Brennstoffzellentechnik soll zukünftig vermehrt Energie bereitstellen. Foto: Robert Bosch GmbH
Die Brennstoffzellentechnik soll zukünftig vermehrt Energie bereitstellen. Foto: Robert Bosch GmbH
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Claudia Leistritz

Rund 90 Millionen Euro hätte das Unternehmen dafür investiert und erhalte zudem das Recht zur Berufung eines Mitglieds in den Aufsichtsrat von Ceres Power, so der Bericht. Die seit August 2018 bestehende Partnerschaft sei bislang erfolgreich verlaufen, seit Herbst 2019 produziere Bosch Brennstoffzellsysteme in Kleinserienfertigung. In Zukunft soll durch gebietsabdeckende Verteilung von kleinen dezentralen Kraftwerken in Städten, Fabriken und für den Betrieb von Ladesäulen die Ceres-Technologie in der Großserienfertigung zum Einsatz kommen.

Mit sogenannten Brennstoffzellen-Stacks, bei denen mehrere Brennstoffzellen gestapelt ein Vielfaches an Energie liefern können, will Bosch die zukünftige Energieversorgung im stationären Bereich sicherstellen. Die Stacks bestehen aus Festoxid-Brennstoffzellen, die laut Dr. Christian Fischer, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology, hocheffizient und für die Versorgungssicherheit und Flexibilität von Energiesystemen wichtig seien.

Laut Phil Caldwell, CEO von Ceres Power, ermögliche die Investition seitens Bosch die Nutzung von deren Know-how und weltweiter Vernetzung. Verbunden mit der Kompetenz von Ceres in der Brennstoffzellentechnologie wolle man auf den Entwicklungen der vergangenen Jahre aufbauen sowie das Geschäft auf neue Anwendungen übertragen und erweitern. Damit könne man zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Die Festoxid-Brennstoffzellentechnologie (SOFC) soll mit weiteren Partnern industrialisiert und vorrangig für vernetzte und dezentrale Energieerzeugung eingesetzt werden. Die Kooperation mit Bosch könne auch eine erhebliche Wertsteigerung der Aktien bewirken, so Caldwell.

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