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Bilstein: Federn und Dämpfer am besten beidseitig wechseln

Beim Instandsetzen eines Bauteils sollte am besten auch gleich das Gegenstück auf der anderen Seite gewechselt werden. Das rät der Fahrwerkspezialist und Stoßdämpferhersteller.

Bilstein-Mitarbeiter Mustafa Yavuz wechselt Feder und Dämpfer. Foto: Bilstein.
Bilstein-Mitarbeiter Mustafa Yavuz wechselt Feder und Dämpfer. Foto: Bilstein.
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Claudia Leistritz

Stoßdämpfer und Federn bei Defekt oder Verschleiss paarweise auszuwechseln ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, beruht aber auf Expertenwissen, so Rainer Popiol, Leiter der Bilstein Academy. Denn mit der Nutzungsdauer verlieren zum Beispiel die Stoßdämpfer mit der Zeit ihre Dämpfkraft. Wird dann nur eines der beiden Elemente ausgewechselt, arbeitet ein neuer mit einem alten Bauteil und somit unterschiedlicher Leistung zusammen und es entsteht ein Ungleichgewicht.

Auch eine geringe Differenz könne sich dann negativ auf das fein austarierte Fahrwerkssystem auswirken, auch wenn das ältere Stück noch intakt ist. Entscheidend sei die unterschiedliche Dämpfkraft, die das Fahrverhalten unruhiger gestalte, so Popiol. Je anspruchsvoller die Fahrsituation, umso ungünstiger seien dann die Auswirkungen, beispielsweise bei Ausweichmanövern. In dem Fall könnte das Fahrzeug unberechenbar werden und unfallgefährdend reagieren.

Ebenso sollte man auch beim Austausch der Federn vorgehen und im Bedarfsfall gleich die Bauteile auf beiden Seiten austauschen, so der Bilstein-Experte. Besonders gefährlich sei es, wenn Dämpfer und Feder beide nur auf einer Seite gewechselt würden. Da sei das Ungleichgewicht noch stärker ausgeprägt und wirke sich zusätzlich belastend auf die umgebenden Fahrzeugkompenenten der „schwächeren“ Seite aus.

Das könne, zum Beispiel durch eine ungleichmäßige Belastung, auch einen unterschiedlichen Verschleißungsgrad der Reifen bewirken und somit die Fahrsicherheit gefährden. In dieser Hinsicht lohne es sich langfristig nicht, aus Gründen der Sparsamkeit auf einen Austausch beider Komponenten zu verzichten.

Das Unternehmen:

Bilstein, heute unter dem Namen thyssenkrupp Bilstein GmbH, hat seinen Sitz in Ennepetal, entwickelt seit 1954 Dämpfungstechnik und gehört mit einer Produktion von etwa 10 Millionen Stoßdämpfern jährlich weltweit zu den großen Zulieferern.

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