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Vom Produkt- zum Lösungsanbieter für die Werkstatt

In der Erstausrüstung fährt Mahle eine duale Strategie und arbeitet an der Effizienzsteigerung des Verbrenners sowie an Produkten für Elektroautos. Und auch im Kfz-Service ergänzt der Zulieferer sein Produktportfolio.

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Martin Schachtner

Mahle widmet sich dem Wandel der Mobilität. Seit Jahren gibt sich der Automobilzulieferer einen neuen Schwerpunkt. Im Bereich der Erstausrüstung sprechen die Stuttgarter von der "dualen Strategie". Beim Presse-Workshop am vergangenen Freitag führte Olaf Henning, Geschäftsführer von Mahle Aftermarket, diesen Begriff näher aus und beschrieb die flankierende Herangehensweise im Service- und Ersatzteilgeschäft.

MEET the Future

Mahle verschreibe sich einerseits der Effizienzverbesserung des Verbrennungsmotors und arbeite auf der anderen Seite am Aufbau von Kompetenzen für die Elektromobilität. So war Mahle durch einen Zukauf an der Produktion des Renault Twizy beteiligt und stellte jüngst das Konzeptfahrzeug MEET (Mahle Efficient Electric Transport) als hocheffizientes 48-Volt-Auto vor. Zwar will das Unternehmen kein Autohersteller werden, aber das Auto von Morgen mitentwickeln, so Henning: "Wir möchten diejenigen sein, die den letzten Kolben für den Verbrennungsmotor liefern und gleichzeitig an der Elektromobilität beteiligt sein."

Im Aftersales-Bereich wandelt sich Mahle vom Produkt- zum Lösungsanbieter, skizzierte Olaf Henning in Stuttgart. Das Wachstum der vergangenen Jahre gibt der Strategie Recht: Von 2012 bis 2016 erreichten die Schwaben ein durchschnittliches Wachstum von 3,1 Prozent. Im Jahr 2017 soll der Geschäftsbereich sogar um 4 Prozent wachsen, hieß es. Mahle Aftermarket sei sowohl organisch gewachsen, als auch durch Akquisitionen.

Diagnose-Standbein

Mahle will auf allen Stufen der Aftermarket-Wertschöpfungskette beteiligt sein, von der Diagnose, über die Ersatzteile bis zur Reparatur. Ein essenzielles Standbein ist dabei der Klimaservice mit den Geräten der ArcticPRO-Reihe. Auch die Stärkung im Bereich Fahrzeugdiagnose – einmal durch die Akquisition der RTI Technologies und der Einstieg bei Brain Bee (20 Prozent) – bringen das Europa- und Nordamerikageschäft voran und der Namen Mahle wird künftig in den Servicebetrieben noch präsenter.

(msc)

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