Europäischer Lkw- und Bus-Markt wächst

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen entwickelte sich auch im vergangenen Jahr gut. Gemäß Zulassungsbilanz des Herstellerverbands ACEA (Association des Constructeurs Européens d'Automobiles) wurden 2017 EU-weit 2,4 Millionen neue Nutzfahrzeuge zugelassen - der Wert entspricht einer Zunahme von 3,2 Prozent gegenüber 2016. Die Länder mit dem größten Wachstum waren Bulgarien (22,1 Prozent), Griechenland (18,4 Prozent) sowie Slowenien (16,7 Prozent). ACEA repräsentiert eigenen Angaben zufolge 15 große Fahrzeughersteller, die in Europa fertigen.

Die meisten Zulassungen im vergangenen Jahr registrierte der Verband in Frankreich (495.052 Einheiten - ein Wachstum von 6,9 Prozent gegen über 2016), Großbritannien (420.378 Fahrzeuge - eine Abnahme gegenüber den Vergleichszeitraum um 4,4 Prozent) und Deutschland (369.146 - plus 3,3 Prozent). Dies geht aus einer Mitteilung des Verbandes von Ende Januar hervor. Österreich kam laut Auswertung auf eine Zunahme um mehr als zehn Prozent auf 49.604 Fahrzeuge. In der Schweiz und damit außerhalb der Europäischen Union lagen die Werte bei 37.127 Einheiten (+ 6,7 Prozent).

Der deutsche Markt im Detail

Schlüsselt man die Statistik nach Fahrzeuggröße auf, so ergibt sich für den deutschen Markt folgendes Bild: 270.694 leichte Nutzfahrzeuge wurden 2017 neu zugelassen (+ 4,9 Prozent). Im Segment der schweren Lkw (über 16 Tonnen) stellte die ACEA für Deutschland lediglich eine leichte Zunahme um 1,4 Prozent auf 64.747 Fahrzeuge fest. Die Zulassungszahlen in der mittleren Gewichtsklasse zwischen 3,5 und 16 Tonnen sanken um 0,9 Prozent auf insgesamt 91.755. Im Bus-Bereich stagnierte der Wert mit 6.697 Fahrzeugen.