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Scania stellt neue Lkw-Generation vor

Der Nutzfahrzeughersteller Scania hat in Paris neue Lkw-Generation mit komplett überarbeiteten Fahrerhaus und diversen Modifikationen am Antriebsstrang vorgestellt.
Die neuen Scania-Baureihen sollen durchschnittlich fünf Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als ihre Vorgängerversionen. (Foto: Scania)
Die neuen Scania-Baureihen sollen durchschnittlich fünf Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als ihre Vorgängerversionen. (Foto: Scania)
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Redaktion (allg.)

Der schwedische Truckhersteller Scania hat in Paris seine neue Lkw-Baureihe der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Sie werden im Mittelpunkt des Auftritts von Scania auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 in Hannover stehen. Im Vorfeld hatte der schwedische Lkw-Bauer zwar schon Großes angedeutet, aber nichts verraten. Um so größer war natürlich die Spannung, aber auch die Erwartung. Laut Scania hat man für die neuen Baureihen rund zehn Jahre Entwicklung gesteckt, ist zehn Millionen Testkilometer gefahren und hat zehn Milliarden Schwedische Kronen (gut zwei Milliarden Euro) investiert.

„Das ist zweifellos die größte Investition in der 125-jährigen Geschichte von Scania“, erklärte Henrik Henriksson, Präsident und CEO von Scania, bei der Weltpremiere der neuen Lkw-Generation vor rund 1.500 Kunden, Geschäftspartnern und Pressevertretern aus aller Welt in der französischen Hauptstadt Paris.

Wichtig war es den Schweden bei dieser Weltpremiere festzustellen, dass es sich in diesem Fall nicht um einen reine Modellpflege handelt, sondern wirklich etwas Neues geschaffen wurde. Allerdings soll ein Scania auch weiter als ein Scania zu erkennen sein. Alte Stärken sollen also offensichtlich gestärkt und gleichzeitig auf neuen Tugenden gebettet werden. Das ist sicherlich eine Gratwanderung. Am augenfälligsten ist das komplett überarbeitete Fahrerhaus. Die neuen Baureihen sollen durchschnittlich fünf Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als ihre Vorgängerversionen. Dazu haben die Schweden den Antriebsstrang überarbeitet sowie die Aerodynamik verbessert. Zudem hat man kräftig in die Sicherheit investiert und an vielen weiteren Details gefeilt. Die Grundkonstruktion für die Fahrerhäuser wurde in enger Zusammenarbeit mit der Scania-Schwestergesellschaft Porsche Engineering entwickelt.

Zuerst werden die „R“-Baureihe sowie die komplett neue „S“-Baureihe an den Start gehen. Mit der S-Baureihe stellt Scania ein neues Spitzenmodell unter den Fahrerhäusern mit flachem Boden, maximaler Stehhöhe und Premiumausstattung vor. Beim Außendesign wurden vor allem Aspekte der Aerodynamik verfolgt. Die Front, die und die Unterfläche des Fahrzeugs haben die Schweden so optimiert, dass hier minimaler Luftwiderstand erzeugt wird. Selbst Bauteile wie Scheibenwischer, Rückspiegel und die verschiedenen Scheinwerfer wurden nach aerodynamischen Gesichtspunkten konzipiert. Das markante Antlitz hat sich dadurch merklich verändert, aber ist auch irgendwie Scania-typisch geblieben.

„Es geht um vermeintlich kleine – aber auf lange Sicht gesehen – wichtige Details und Eigenschaften“, sagt Scania-Chefdesigner Kristofer Hansén. Alle Toleranzen und Spaltmaße seien minimiert. Hansén: „Eine gute Aerodynamik senkt auch den Geräuschpegel inner- und außerhalb des Fahrzeuges. Dazu gehören auch geräusch- und vibrationsdämmende Maßnahmen, wie zum Beispiel spezielle Beläge im Fußraum und sich ausdehnende Dämmmaterialien in verschiedenen Hohlräumen.“

Zwischen Ihre konsequent modulare Bauweise soll die Reparatur der Fahrerhäuser nach einem eventuellen Unfall deutlich erleichtern. Für mehr Sicherheit und Fahrkomfort soll die nach vorne versetzte Vorderachse sorgen. Die Vorderachse wurde dazu standardmäßig um 50 Millimeter vorgeschoben. Dies führe unter anderem zu einem kürzeren Überhang und verringere die bei einem starken Bremsmanöver auftretende Nickbewegung, heißt es. Dabei wirke sich zudem positiv aus, dass nun auch der Schwerpunkt des Fahrerhauses tiefer liegt.

 

(tbu)
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