Seit 70 Jahren gehört die HU zur regelmäßigen Überprüfung aller zugelassenen Pkw, Lkw, Busse und Motorräder in der Bundesrepublik Deutschland. Und zehn Jahre später begann man für eine erleichterte Kontrolle den erfolgten Check auch mit einer entsprechenden Plakette zu kennzeichnen, die seitdem zum vertrauten Erscheinungsbild der rückseitigen Nummernschilder gehört.
Zwar gab es hier und da schon zuvor Richtlinien für einen Fahrtauglichkeitstest, aber einheitlich vorgeschrieben wurde die Hauptuntersuchung erst mit dem Jahr 1951 und sorgt seitdem für eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr. „Die Hauptuntersuchung ist eine absolute Erfolgsgeschichte für die Verkehrssicherheit“, sagt denn auch Jann Fehlauer, Geschäftsführer der Prüfgesellschaft Dekra Automobil GmbH.
Mehr als 51 Millionen Fahrzeuge
Zur Anfangszeit 1951 gab es laut Dekra in der Bundesrepublik Deutschland 700.000 zugelassene Pkw. 70 Jahre später sei die Anzahl gemäß Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im vereinten Deutschland mit gut 48 Millionen um das fast 70-fache gestiegen. Hinzuzufügen seien außerdem mehr als drei Millionen Lkw sowie Motorräder, Busse und Anhänger, die sich regelmäßig der HU unterziehen müssen.
Ein Drittel mit Mängeln
Laut Pressebericht wurden 2020 in Deutschland nahezu 30 Millionen Hauptuntersuchungen durchgeführt, mehr als 21 Millionen davon an Pkw. Laut Statistik des KBA wurden bei rund einem Drittel aller Fahrzeuge Mängel festgestellt, bei über 5,5 Millionen Pkw so gravierend, dass ihnen eine HU-Plakette verweigert wurde. In die Kategorie gefährliche Mängel fielen außerdem etwa 167.000 Fahrzeuge und weitere 13.000 durften wegen drohender Verkehrsgefährdung gar nicht mehr weiterfahren.
„Der technische Zustand der Fahrzeuge auf unseren Straßen hat einen ganz elementaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit. Schon allein die Existenz der Hauptuntersuchung sorgt dafür, dass viele Fahrzeughalter sich anders um die Wartung kümmern als das ohne HU wohl der Fall wäre“, sagt Fehlauer. Denn angesichts einer drohenden Nichtzulassung würde bereits vielfach im vorhinein für eine einwandfreie Funktion und gegebenenfalls Reparatur gesorgt.
„70 Jahre Hauptuntersuchung sind aus unserer Sicht eine Erfolgsgeschichte und ein Vorbild für andere Länder.“
In Deutschland und weltweit führend
Die Dekra-Prüfgesellschaft wurde 1961 als Überwachungsorganisation anerkannt und bietet seitdem Hauptuntersuchungen an. Gegründet 1925, gab es schon zuvor zumindest Überprüfungen für die Fahrzeuge aus den Fuhrparks eigener Mitglieder. Eigenen Angaben zufolge ist die Prüforganisation mit über einem Drittel aller in Deutschland vorgenommenen Hauptuntersuchungen heutzutage Marktführer. Vorgenommen würden die Kontrollen bundesweit flächendeckend von über 6.000 Dekra-Prüfingenieuren an etwa 600 eigenen Prüfstandorten sowie „tausenden von Werkstätten“.
Betätigungsfelder in aller Welt
Aber auch im Ausland seien die Dekra-Ingenieure Vorreiter im Prüfgeschäft: „Jährlich führen unsere Experten insgesamt etwa 27 Millionen Fahrzeugprüfungen in 23 Ländern durch – von den USA bis Neuseeland, von Schweden bis Südafrika“, so Christoph Nolte, Executive Vice President der Dekra Gruppe und Leiter der Service Division Vehicle Inspection. Und die Gesellschaft peilt weiteres Wachstum an: So habe man in diesem Jahr beispielsweise begonnen, mit der Kfz-Prüfung in Mexiko, Chile und Finnland in die Märkte dreier weiterer Länder einzusteigen.
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