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Mit Flüssiggas-Lkw für mehr Klimaschutz

Der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco will die CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr mit Flüssiggasantrieben senken. Der Vorteil der Technik: Sie steht bereits jetzt zur Verfügung.
In Europa fahren derzeit rund 500 "Iveco Stralis" mit Flüssiggastechnik. (Foto: Iveco)
In Europa fahren derzeit rund 500 "Iveco Stralis" mit Flüssiggastechnik. (Foto: Iveco)
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Christine Harttmann

Strategien zur Reduktion von CO2 im Straßengüterverkehr hat Iveco auf einer Veranstaltung der European Automobile Manufacturers Association (ACEA) vorgestellt. „Gemeinsame CO2-Reduktion im Straßengüterverkehr“, lautete der Titel der Veranstaltung. In einer Rede umriss Pierre Lahutte, Markendirektor bei Iveco, wo die Vorteile von Erdgas-, Hybrid- und Plug-in-Technologie liegen, wenn es darum geht, die CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu senken. „Ein umfassender, integrierter Ansatz ist wesentlich, um den CO2-Ausstoß noch mehr zu reduzieren und dabei kostengünstig vorzugehen. Alternative Antriebssysteme für den Transportbereich müssen im weiteren Sinne betrachtet und sorgfältig gegen die europäischen Anstrengungen für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit abgewogen werden“, so der Manager.

Erdgasfahrzeuge gehören bereits seit längerem zum Portfolio der Nutzfahrzeugherstellers. Als Entwickler der alternativen fungiert dabei die Konzern-Marke FPT Industrial, die sich auf Industriemotoren spezialisiert hat. Gegenüber allen anderen aktuellen Antriebssystemen sei Erdgas die Lösung, die den besten Kompromiss zwischen Emissionen, Betriebskosten und Leistung biete. Dazu komme, dass sie Technik sofort verfügbar sei. Indem sie die CO2-Emissionen verringert wirke sie den städtischen Schadstoffbelastungen entgegen. Daher ist Lahutte davon überzeugt, dass Erdgas die einzige moderne alternative Kraftstoffquelle ist, die das Potenzial hat, auf breiter Basis kurz- und mittelfristig auf breiter Basis eine Alternative zu der bisher üblichen Antriebstechnik in Nutzfahrzeuge zu bieten.

Beispielhaft stellte Iveco in Brüssel den „Stralis LNG Natural Power“ mit einem Flüssigerdgasmotor vor, die LNG-Langstreckenlösungen der Marke. Auf Europas Straßen sind augenblicklich etwa 500 dieser unterwegs, die meisten davon in den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien. In diesen Ländern ist die Infrastruktur zur Versorgung der Erdgasfahrzuge gut ausgebaut.

Zusätzlich beteiligt sich der Lkw-Hersteller mit seiner LNG-Technik an dem Kraftfahrtestprogramm Project Diciotto (italienisch für Achtzehn). Der in Italien gestartete Versuch steht mit in der Reihe derer, die sich in Europa mit dem Einsatz von Lang-Lkw befassen. In ihrem Feldtest untersuchen die Italiener, die Vorteile in Bezug auf die Transportleistung, wenn die Gesamtlänge der Lkw in Europa von 16,5 Meter auf 18 Meter erhöht wird. Die bisher gesammelten Daten zeigen Iveco zufolge, dass die Technologie mit Flüssigerdgas in Kombination mit einem 18 Meter langen Sattelzug bis zu 15 Prozent der CO2-Emissionen einsparen kann.

(ha)
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