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Flottengeschäft und Softwarelösungen mit KI optimieren: Topmotive und G.A.S. gründen FleetNI

Ihre Kernkompetenzen im Bereich Flottenmanagement und Steuerprozesse im Automotive Aftermarket wollen die beiden Unternehmen in einer Firmenneugründung bündeln. Die Branche soll mit modernsten Technologien wie auch Künstlicher Intelligenz schneller digitalisiert werden.

"Wir sind überzeugt, den anstehenden Herausforderungen zielgerichtet gegenüberzutreten", sagt Anja Pleus, CEO und Inhaberin von Topmotive, hier mit dem Topmotive-Führungsteam (v.l.): Krunoslav Bagaric, Anja Pleus, Thies Schmeling, Stefan Schneider. | Bild: Topmotive.
"Wir sind überzeugt, den anstehenden Herausforderungen zielgerichtet gegenüberzutreten", sagt Anja Pleus, CEO und Inhaberin von Topmotive, hier mit dem Topmotive-Führungsteam (v.l.): Krunoslav Bagaric, Anja Pleus, Thies Schmeling, Stefan Schneider. | Bild: Topmotive.
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Claudia Leistritz

Das auf Softwarelösungen für den Automotive Aftermarket spezialisierte Unternehmen Topmotive und der Essener Full-Service-Anbieter für Flottengeschäft und Schadenabwicklung G.A.S. (Global Automotive Service) haben sich zusammengeschlossen und ein neues Unternehmen gegründet. Unter dem Namen FleetNI („neue Innovationen für die Flotte“) sollen ab Januar 2024 die Einführung „innovativer“ Lösungen und die Digitalisierung im Automotive-Bereich forciert werden, heißt es in der Presseinformation. Das erste Produkt aus dieser Kooperation will man am nächsten Wochenende von 11. bis 12. November 2023 auf der Coparts Messe in Frankfurt am Main vorstellen.

Topmotive

Bei der Topmotive Gruppe handelt es sich um ein seit 1994 im Bereich Katalog- und Warenwirtschaftssysteme für den Kfz-Ersatzteilmarkt tätigen Serviceanbieter mit Hauptsitz in Bargteheide nördlich von Hamburg. Heute versorgt das Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitern Kunden in fünf Ländern von 11 Standorten aus mit seinen „maßgeschneiderten Lösungen entlang der Wertschöpfungskette des Automotive Markets“. Teilehersteller, Händler, Werkstätten sowie Autofahrer nutzen das Angebot an Warenwirtschafts-, Informations- und digitalen Kommunikationssystemen.

G.A.S.

Auf individualisierte Managementlösungen und Schadensabwicklung für Flottenmanager, Versicherungen, Leasingunternehmen und Großkunden der Automobilindustrie, aber auch private Autofahrer spezialisiert ist der nordrhein-westfälische „Mobilitätsmanager“ G.A.S. „Wir organisieren Ihren Fuhrpark effizient, im Schadenfall arbeiten wir budget- und zeitbewusst und stellen bei Bedarf prompte Ersatzmobilität. Wir halten Ihre Flotte mobil“, heißt es auf der Website.

Dazu arbeitet das Unternehmen mit rund 1.700 Mehrmarken-Partnerwerkstätten zusammen, bietet besondere Dienstleistungen rund um den Reifenservice und hilft Netzwerkpartnern bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Nach eigenen Angaben ist der Fuhrparkexperte auch mit der Elektromobilität vertraut. So verlautbart der Anbieter: „Wir haben eine außergewöhnliche Elektro-Kompetenz aufgebaut und verfügen über das größte Servicenetzwerk für E-Fahrzeuge in Europa“.

FleetNI für die Herausforderungen im Flottenmanagement

Zur Begründung für ihren Schritt führen die beiden Unternehmen vor allem die „wachsenden und komplexen Anforderungen des Marktes“ an. Diese erforderten eine beschleunigte Digitalisierung von Arbeitsprozessen, beispielsweise in der Terminorganisation und Schadenabwicklung über Werkstätten.

Nun soll in einer 18-monatigen Planungs- und Entwicklungsphase ein Weg gefunden werden, um mit Hilfe von „modernsten Technologien“ wie unter anderem Künstlicher Intelligenz (KI) digitale Abwicklungsprozesse zu optimieren. Krunoslav Bagaric, CEO von Topmotive, sagt dazu:

„Die Anforderungen des Marktes vor allem im Flottenbereich sind besonders herausfordernd und können nur durch die Kombination zahlreicher Bausteine erfolgreich bewältigt werden.“

Mit der Neugründung FleetNI nun bereite man sich „proaktiv“ auf aktuelle und künftige Marktbedürfnisse vor, und für diese aktive Zukunftsgestaltung sei man mit seinen mehr als 350 Teamleuten bestens gerüstet, sagt Anja Pleus, CEO und Inhaberin von Topmotive. Eine optimale Ergänzung dazu bilde das Know-how von G.A.S. – „und zusammen sind wir überzeugt, den anstehenden Herausforderungen zielgerichtet gegenüberzutreten“, ergänzt Pleus.

Die beiden Geschäftsführer von G.A.S., Thomas Ramdohr und Andreas Brodhage, bezeichnen die Partnerschaft als eine Art Markstein in ihrer Unternehmensgeschichte. Dazu weist Brodhage auf die vergangenen Entwicklungen: so habe man letztens durch die Gründung von Global Automotive Repair (G.A.R.) sowie die Übernahme der DMS Deutschland GmbH seine Kompetenzen im Bereich Karosserie, Lack, Mechanik und Teilebezug ausgebaut. Nun umfasse das Angebot im nächsten Schritt gemeinsam mit Topmotive auch Softwarelösungen für moderne digitale Abläufe. „Damit vertiefen wir unsere langjährige Zusammenarbeit und können unsere Dienstleistungen für Versicherungen und Flotten weiter ausbauen.“

Integrierbar und flexibel

Nun sollen die Produkte und Dienstleistungen von FleetNI Anfang 2024 in den Markt kommen. Den am Reparaturprozess Beteiligten verspricht man „maximale Transparenz bei der Terminierung und eine effiziente Organisation“. Ein wesentlicher Faktor bei der Umsetzung sei die nahtlose Integration der Anwendungen in die Systeme der Kunden – „von den Autofahrern über die Werkstätten über die gesamte Logistikkette hinweg“, erläutert der Topmotive-Chief Innovation Officer Stefan Schneider. Außerdem soll der Prozess aufgrund moderner IT-Lösungen flexibel den entsprechenen Umgebungen angepasst werden können.

Gesteigerte Transparenz

Mit dieser Lösung präsentiere man eine Lücke an nachhaltigen Lösungen im Automotive Aftermarket, heißt es. Der Mehrwert bestehe in einer gesteigerten Effizienz die dadurch zustande komme, dass sich durch die Anwendungen alle Arbeitsabläufe besser kontrollieren ließen. So seien die Produkte genau auf die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet. Vereinfachte Entscheidungen rund um das Fahrzeug und mehr Vertrauen in den gesamten Markt seien die Folge, von der alle Beteiligten profitierten, meint Dennis Schmitz, IT Leiter bei G.A.S.

Unabhängiges Servicenetz

Zu den langfristigen Zielen mit dem Unternehmen sagt abschließend Thomas Ramdohr, dass im Bestreben nach dem bestmöglichen Service ein unabhängiges Servicenetz mit freien Werkstattpartnern in Deutschland und Europa aufgebaut werden soll. Als Innovation sollen die Systeme zudem unabhängig von bestehenden Verbindungen nutzbar sein. „Diese Kombination aus Qualität, schnellen und transparenten Prozessen sowie absoluter Leistungsstärke ist das, was uns von vielen Marktteilnehmern unterscheidet.“

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