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Anpassung an Erfordernisse der E-Mobilität: Shell investiert jetzt auch in Waschstraßen

Die deutsche Sparte des britischen Mineralöl- und Energiekonzerns schließt sich mit WashTec zusammen und bietet Waschstraßen abseits des Tankstellengeschäfts an, um besser auf die Bedürfnisse der Elektromobilität eingehen zu können. Eine Pilotanlage in Gelsenkirchen soll demnächst eröffnet werden. Weitere sind bereits geplant.

Die Außenwand der „Schalker Tanke“ wird auf einer Fläche von 60 Quadrametern von dem Gelsenkirchener Künstler Beni Veltum gestaltet. | Foto: Shell.
Die Außenwand der „Schalker Tanke“ wird auf einer Fläche von 60 Quadrametern von dem Gelsenkirchener Künstler Beni Veltum gestaltet. | Foto: Shell.
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Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Claus Bünnagel)

Die Shell Deutschland GmbH investiert in Waschstraßen jenseits von Tankstellen. Die Pilotanlage an der Daimler Straße 26 in Gelsenkirchen gegenüber der „Schalker Tanke“ soll kommenden Monat offiziell eröffnet werden. Wie das Energieunternehmen in seiner Pressemeldung berichtet, sind bereits weitere Standorte solcher Waschanlagen in Hamburg und Dresden geplant. Bei dem Projekt arbeitet Shell mit einem der international führenden Anbieter für Waschtechnik, der WashTec AG mit Sitz in Augsburg, zusammen. Eigene Waschstraßenprojekte in ähnlich großem Umfang betreibt Shell bereits in Kanada.

Die Erschließung neuer Geschäftskonzepte begründete der Mineralölkonzern mit den Veränderungen des Verkehrs durch die Elektromobilität. So bestätigt Linda van Schaik, Chefin des Tankstellengeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwar, dass die Tankstelle weiterhin der zentrale Ort für die Bedürfnisse der Kunden rund um die Mobilität darstelle und daher auch "an vielen Tankstellen" ein entsprechendes Waschangebot beibehalten werde. Dennoch seien mit der Transformation der Mobilitätswelt in Richtung Elektroantriebe einige Angebotsverlagerungen verbunden:

„Mit dem Hochlauf der Elektromobilität verlagert sich aber auch das Geschäft mit Services und Dienstleistungen rund um das Auto in die Fläche. Darauf reagieren wir, indem wir für ein Shell-Car-Wash-Angebot auch jenseits der Tankstelle sorgen."

Je nach örtlichen Begebenheiten sollen die Standorte zudem mit Ladesäulen und einem Shopangebot ausgestattet werden und sich damit vom Wettbewerb unterscheiden.

Kapazität von bis zu 100 Autos pro Stunde

Das Shell Car Wash Center in Gelsenkirchen wurde gegenüber der als „Schalker Tanke“ bekannten Shell-Station an der Willy-Brandt-Allee auf einer Fläche von 5.300 Quadratmetern gebaut. Mit einer Kapazität von bis zu 100 Autos pro Stunde verfügt die Waschstraße der Meldung zufolge über den neusten Stand der Technik. Zudem sollen die Kunden mit "tollen Lichteffekten" begeistert werden, wie es heißt.

Um die Besonderheit des Standortes zu unterstreichen, wird die Außenwand auf einer Fläche von 60 Quadratmetern von dem Gelsenkirchener Künstler Beni Veltum gestaltet. Neben der Waschstraße bietet der Standort zudem vier SB-Waschboxen, in denen Kunden ihr Auto mit Hochdruckreinigern und Powerschaum selbst waschen können sowie zwölf SB-Staubsaugerplätze. Neben dem klassischen Bezahlen mit Bargeld werden auch alle gängigen Debit- und Kreditkarten mit NFC-Funktion sowie Apple und Google Pay akzeptiert.

Der zweite Pilot-Standort soll noch in diesem Jahr an der Volksparkstraße in Hamburg eröffnet werden, wie das Unternehmen ankündigt.

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