Leasing-Trends: kaum gestiegene Nachfrage bei E-Mobility

Nach Antriebsarten stieg gegenüber dem Vorjahr die Beliebtheit von Benzinern um 27,4 auf 62,7 Prozent, dagegen fielen die Dieselfahrzeuge deutlich ab, zurückzuführen wohl auf die auslaufenden Diesel-Umweltprämien: hier sank die Nachfrage um insgesamt knapp 16 auf 30 Prozent. Hybrid- und Elektroautos lagen im vergangenen Jahr bei 4,9 Prozent und hatten nach dem Bericht nur einen geringen Zuwachs um 1,6 auf 6,5 Prozent zu verzeichnen, trotz staatlichem Förderungsprogramm mit Umweltbonus. So hatte die E-Mobilität auch keine Auswirkung auf eine CO2-Reduktion.

Prognostiziert wird jedoch für die Zukunft ein starker Anstieg der Nachfrage bei alternativen Antriebstechnologien, vor allem bei Elektrofahrzeugen, da wegen des staatlichen Umweltbonus die Leasingraten hier besonders niedrig seien. Auch die stets auf Aktualität ausgerichteten E-Modelle der Leasingfirmen trügen dazu bei, da die Technologie sich ständig verbessere und für Kunden einen weiteren Grund zum Leasen darstellten, so der Mobility-Experte der EBS Universität Prof. Dr. Sven Henkel.

Die Ergebnisse des Jahresrückblicks beim Fahrzeugleasing ermittelten die EBS Universität und Leasingmarkt in einer umfassenden Datenanalyse der Nachfrage-Präferenzen von monatlich über einer Million Kunden der Plattform Leasingmarkt. Dabei zeigte sich unter anderem, dass SUV-Modelle (von 24 auf 29,4 Prozent gestiegen) gegenüber Kleinwägen (von 19,4 auf 12,7 Prozent gefallen) deutlich besser abschnitten und außerdem bei Antriebsarten Benziner an Beliebtheit gewonnen hatten. Diesel-Fahrzeuge verzeichneten zwar deutliche Einbußen, nehmen aber mit 30 Prozent immer noch knapp ein Drittel vom Gesamtergebnis ein. Ein Trend, der den CO2-Ausstoß eher erhöht, trotz des leichten Anstiegs der Nachfrage bei Elektro- und Hybridfahrzeugen.