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Teilehandel: Wittich gründet Kompetenzzentrum für Verbrennermotoren

Der Bielefelder Fahrzeugteilegroßhandel Wittich will sich mit der Gründung einer eigenen Abteilung speziell für verbrennerbetriebene Fahrzeuge einen neuen Markt erschließen, zudem aber auch das Angebot auf Energiesysteme und Wissensvermittlung ausweiten.

Werner Schasche und Jan Lecköny sind die beiden ersten Spezialisten im gerade neu gegründeten Kompetenzzentrum für Motorenteile der Bielefelder Fritz Wittich GmbH. | Bild: Wittich GmbH/Ruthe.
Werner Schasche und Jan Lecköny sind die beiden ersten Spezialisten im gerade neu gegründeten Kompetenzzentrum für Motorenteile der Bielefelder Fritz Wittich GmbH. | Bild: Wittich GmbH/Ruthe.
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Claudia Leistritz

Zu seinem 100-jährigen Bestehen steigt der Großhändler von Fahrzeugteilen Fritz Wittich GmbH in einen neuen Markt ein und handelt nun auch mit Motorenteilen für „innovative und herkömmliche Verbrenner sowie für Young- und Oldtimer“. So berichtet das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen in seiner Pressemitteilung. Das geplante Kompetenzzentrum soll aber auch auf die Themen Blockheizkraftwerke sowie Stationärmotoren sowie die Weitergabe von Fachwissen über Verbrennermotoren spezialisiert sein.  

Zukunftsmarkt Verbrennerantrieb

Laut Aussagen des Großhändlers birgt das Themenfeld Verbrennerantrieb großes Potential, das in Hinsicht auf Innovationen mit neuen Kraftstoffen noch anwachsen werde.

„Wir glauben, dass es auch in Zukunft Verbrennungsmotoren geben wird – allerdings verbrauchsoptimierter oder angetrieben mit neuen Kraftstoffen wie Wasserstoff oder E-Fuels,“

Sagt Thorsten Rahn, Geschäftsführer der Fahrzeugteilesparte bei Wittich. Zudem aber seien ja auch die Young- und Oldtimer weiterhin auf eine entsprechende Teileversorgung angewiesen.

Blockheizkraftwerke und Stationärmotoren im Programm

Für das Kompetenzzentrum wurde den Angaben zufolge ein eigenes Team von Spezialisten aufgebaut, darunter Werner Schasche und Jan Lecköny, die über Fragen zu Fahrzeugantrieben hinaus auch als erste Ansprechpartner für die Nutzung weiterer Energiequellen zur Verfügung stehen sollen. Lecköny:

„Wir nehmen zudem Blockheizkraftwerke oder andere Stationärmotoren in den Fokus und wollen so auch erster Anlaufpunkt für unsere Kunden in diesen Bereichen werden.“

Teile-Versorgung im Umfeld der E-Mobilität gewährleisten

Zudem wolle man sich genau ansehen, wie sich die Zulieferer-Landschaft verändert angesichts des E-Mobilitäts-Booms und der Vorgabe, dass ab 2035 EU-weit nur noch „klimaneutrale“ Neuwagen verkauft werden sollen.

„Wir gehen davon aus, dass sich die großen Autohersteller nach und nach aus dem Bau herkömmlicher Verbrennungsmotoren verabschieden“,

meint Schasche. Es sei eine spannende Frage, ob kleinere Unternehmen die Ersatzteilversorung dann übernehmen würden. Gleichwohl sei es äußerst wichtig für „Youngtimer- und Oldtimerfahrer“, die Versorgung mit Motorenteilen so lange wie möglich sicherzustellen.

Fachwissen erhalten

Neben der Bereitstellung der Ersatzteile biete sich mit dem Thema Weitergabe von Fachwissen an junge Kfz-Mechatroniker ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld, denn diese würden wohl zukünftig überwiegend nur noch in der Wartung von den einfacher aufgebauten E-Autos geschult. Rahn:

„Die Vorstellung, dass das in der Branche heute noch weitverbreitete Wissen um den Umgang mit Verbrennungsmotoren verloren gehen könnte, klingt utopisch, ist es aber nicht.“

Im Gegensatz zu herkömmlichen Verbrennern seien E-Antriebe „geradezu simpel“ aufgebaut, die in den Kfz-Werkstätten „bestenfalls ausgetauscht, kaum aber repariert“ würden. Das Fachwissen um Aufbau, Funktion und Instandsetzung von Diesel- und Benzin-Motoren gehe aber auch in vielen Betrieben durch den Generationenwechsel verloren, „wenn die alten Meister und Gesellen sich in den Ruhestand verabschieden.“

Neuvorstellung bei Hausmesse im September

Das Kompetenzzentrum für Motorenteile, so die Wittich GmbH, soll den Fachbesuchern auf der Jubiläums-Hausmesse, von 10. Bis 11. September 2022 im Bielefelder Lenkwerk, vorgestellt werden. Für Fragen sind die beiden Experten Werner Schasche und Jan Lecköny laut Bericht bereits jetzt per E-Mail oder Telefon erreichbar. Weitere Informationen zur Hausmesse von Wittich stehen im Internet zur Verfügung.

 

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