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Für weltweite Ersatzteilversorgung: Mercedes-Benz Lkw baut neuen Logistikstandort

Der Lkw-Hersteller Mercedes-Benz Lkw errichtet in Halberstadt einen zentralen Logistikstandort für die weltweite Ersatzteilversorgung. Baubeginn ist noch in 2023 geplant.

Herzstück im Harz: Mercedes-Benz Lkw errichtet zentralen Logistikstandort für weltweite Ersatzteilversorgung in Halberstadt. | Bild: Daimler Truck
Herzstück im Harz: Mercedes-Benz Lkw errichtet zentralen Logistikstandort für weltweite Ersatzteilversorgung in Halberstadt. | Bild: Daimler Truck
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Tobias Schweikl

Nach der Abspaltung von Mercedes-Benz Pkw stellt die Daimler Truck AG die weltweite Ersatzteilversorgung seines Geschäftsfeldes Mercedes-Benz Lkw neu auf. Herzstück der weltweiten Aftersales-Logistik soll ein komplett neuer Logistikstandort in Halberstadt in Sachsen-Anhalt werden.

„Halberstadt und das Global Parts Center werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen: Die Ersatzteile aus unserem neuen Logistikzentrum werden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass unsere Kunden und ihre Lkw im Einsatz sein können und wir damit unserem Anspruch ‚Trucks you can trust‘ gerecht werden“, so Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Trucks.

Einen entsprechenden Vertrag haben Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Daniel Szarata, Oberbürgermeister von Halberstadt, Jörg Howe, Generalbevollmächtigter Daimler Truck AG, zuständig für Globale Kommunikation & Außenbeziehungen, und Uwe Kazmeier, Leiter Customer Services & Parts Mercedes-Benz Trucks, im Beisein weiterer Vertreterinnen und Vertreter des Bundeslands, der Stadt Halberstadt sowie von Daimler Truck im Rahmen einer Feierstunde offiziell bekannt gegeben.

„Sachsen-Anhalt ist ein begehrter Ort für Unternehmensansiedlungen. Das unterstreicht auch das Engagement von Daimler Truck in Halberstadt. Eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur, die Mittellage im Herzen Europas und zügig arbeitende Verwaltungen zeichnen uns aus. In Sachsen-Anhalt werden Investoren mit offenen Armen empfangen. Ich wünsche dem Global Parts Center, das zahlreiche Arbeitsplätze in der Region schaffen wird, eine erfolgreiche Realisierung“, so Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

Das sogenannte Global Parts Center soll als zentraler Standort zusätzliche Transportwege und Zeit bis zur Bereitstellung der Teile einsparen. Aus dem neuen Logistikstandort werden zukünftig bis zu 300.000 verschiedene Artikel – von der Schraube bis zum Lkw-Fahrerhaus – an knapp 3.000 Fahrzeughändler in über 170 Länder der Welt geliefert. Sämtliche Fahrzeugteile stehen in einem automatisierten Hochregallager und einem ebenfalls automatisierten Kleinteilelager zum Abruf bereit. Der Standort wird so ausgelegt, dass regionale Händler bei Bedarf auch direkt beliefert werden oder Teile selbst abholen können.

„Unser neues Global Parts Center ist das größte Logistikprojekt in unserer Unternehmensgeschichte. Künftig spielt der Standort in Halberstadt eine entscheidende Rolle dabei, unsere Lkw und damit unsere Wirtschaft und Gesellschaft am Laufen zu halten. Ohne Lkw stehen Fabriken still und Supermarktregale bleiben leer“, so Jörg Howe, Generalbevollmächtigter Daimler Truck AG, zuständig für Globale Kommunikation & Außenbeziehungen.

Auch die Teileversorgung von Fuso in Europa wird zukünftig durch Halberstadt abgedeckt. Der neue Standort bedient in einem dreistufigen Logistik-Prozess rund 20 regionale Logistikzentren weltweit – etwa in verschiedenen europäischen Ländern, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Brasilien oder China – die wiederum die regionalen Händler mit den Teilen versorgen.

Der Neubau im Industriepark Ost von Halberstadt soll in einer ersten Ausbaustufe über eine bebaute Bruttogrundfläche von rund 270.000 Quadratmetern mit rund 260.000 Quadratmetern Logistikfläche verfügen.     

Der neue Logistikstandort wird von Beginn an für den CO₂-neutralen Betrieb geplant, das Energiekonzept verzichtet komplett auf fossile Energieträger. Es wird weder Erdgas noch Erdöl benötigt. Die Beheizung des Standortes erfolgt mit elektrischen Wärmepumpen, die die Wärme über Bodenheizungssysteme in das Gebäude bringen. Zusätzlich ist beabsichtigt, die Dächer großflächig mit Photovoltaikanlagen auszustatten, die pro Jahr bis zu 13 Millionen kWh Elektroenergie erzeugen können.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden Ladestationen für E-Fahrzeuge und E-Bikes zur Verfügung gestellt. Auch für die Lkw der Lieferanten, deren Fuhrpark nach und nach elektrifiziert wird, sollen entsprechende Lademöglichkeiten vorhanden sein.

Baubeginn ist noch für das Jahr 2023 geplant, die Inbetriebnahme soll rund drei Jahre später erfolgen.

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