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Weltpremiere für neuen Erdgas-Stadtbus "Citaro NGT"

Auf der diesjährigen Fachmesse Busworld in Kortrijk, Belgien, stellt die Daimler AG erstmals ihren neuen Erdgas-Stadtbus "Mercedes-Benz Citaro NGT" vor. Erster Kunde sind die Augsburger Stadtwerke.
Der neue Citaro NGT von Mercedes-Benz kann sowohl mit Erdgas als auch mit Bio-Erdgas betrieben werden. (Foto: Daimler)
Der neue Citaro NGT von Mercedes-Benz kann sowohl mit Erdgas als auch mit Bio-Erdgas betrieben werden. (Foto: Daimler)
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Redaktion (allg.)

Die Auslieferungen sollen bereits im Herbst 2015 beginnen. Der volle Serienanlauf soll dann im kommenden Frühjahr erfolgen, heißt es aus der Konzernzentrale in Stuttgart. Der Citaro NGT kann demnach sowohl mit Erdgas als auch mit Bio-Erdgas betrieben werden. Im Vergleich zum Vorgängermodell kommt er laut dem Hersteller bei unveränderter Reichweite jeweils mit einer Gasflasche weniger aus: Das Tankvolumen der neuen Generation wurde von jeweils 190 auf 227 Liter erhöht. Aus Gründen der Gewichtsverteilung sind die Gasflaschen beim Solobus über der Vorderachse und beim Gelenkbus über der mittleren Achse angeordnet.


Das vor allem durch die Gasflaschen verursachte Mehrgewicht wurde im Vergleich zum Vorgänger auf rund 485 Kilogramm (Solowagen) reduziert, teilt Daimler mit. Neben der neuen Flaschenanlage sei dafür auch der kompaktere Motor "Mercedes-Benz M 936 G" verantwortlich. Aufgrund der Gewichtsersparnis steige die Fahrgastkapazität im Vergleich zum Vorgängermodell beim Solobus von 93 auf 96 und beim Gelenkbus von 149 auf 153 Passagiere. 


Auf der Busworld präsentiert die Daimler-Marke Mercedes-Benz den Citaro NGT als Solobus mit zwei doppeltbreiten Türen. Die Abdeckhaube der Gasflaschen bietet mit sieben Flaschen rund 1.600 Liter Volumen für eine besonders große Reichweite. Die Vorderachse ist mit einer zulässigen Achslast von 7,5 Tonnen entsprechend angepasst.


Die Kraftübertragung des Erdgasmotors mit Rekuperationsmodul übernimmt ein Wandler-Automatikgetriebe der Voith GmbH, Heidenheim. Der Motor leistet nach Daimler-Angaben 222 kW (302 PS) aus 7,7 Liter Hubraum. Er sei im Vergleich zum Dieselmotor "OM 936" nur etwa halb so laut. Das Ausstellungsfahrzeug in Kortrijk verfügt zudem über LED-Hauptscheinwerfer, die neueste Option der Schwaben.


Zur weiteren Sicherheitsausstattung des ausgestellten Busses gehören das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, ein Regen-/Lichtsensor, eine Reifendruckkontrolle sowie eine Brandlöschanlage. Die neue Knickwinkelsteuerung ATC (Articulation Turntable Controller) regelt die hydraulische Dämpfung des Gelenks abhängig von Lenkwinkel, Knickwinkel, Geschwindigkeit und Last, verspricht Daimler. Der Sicherheit dient bei dem ausgestellten Bus auch eine Videoanlage mit vier Kameras zur Beobachtung der beiden Einstiege sowie des Fahrgastraums.

(akw)
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