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CNG als Elektro-Alternative: VW Nutzfahrzeuge startet mit Caddy TGI

Mit ihrem CNG-Modell bringt die Nutzfahrzeugsparte von VW nun eine umweltfreundliche Alternative als City-Van die, mit Biomethan betrieben, klimaneutralen und günstigen Transport ermöglichen soll. Damit bietet man den reinen Stromvans von Stellantis und Renault Paroli - und macht einen eHybrid fast obsolet.  

Sparsam und klimaneutral: Der Caddy TGI kommt nun doch und überzeugt mit niedrigem Verbrauch und Kosten sowie guter Umweltbilanz im Biomethanbetrieb. | Foto: VWN.
Sparsam und klimaneutral: Der Caddy TGI kommt nun doch und überzeugt mit niedrigem Verbrauch und Kosten sowie guter Umweltbilanz im Biomethanbetrieb. | Foto: VWN.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Nun haben die Hannoveraner, wie avisiert, den definitiven Start des erdgasgetriebenen Caddy TGI Maxi angekündigt. Das Modell mit langem Radstand soll mit dem komprimierten Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas) über eine Reichweite von über 400 Kilometern verfügen, die aus fünf unterflur und laderaumneutral verbauten CNG-Stahltanks mit 21,1 kg Volumen sichergestellt werden. Für eine Reservereichweite von 120 Kilometer sorgt ein 8-Liter-Benzin-Tank, sollte keine CNG-Tankstelle in der Nähe sein.

Dank niedrigem Verbrauch von 4,3 kg/100 km des erstmals in einem VW-TGI-Modell eingesetzten 1,5-Liter-Turbo-Benzinmotors mit 96 kW Leistung soll das Modell als einziger Caddy das Energielabel A+ erreichen. Zudem liefert ein Kilogramm CNG rund das 1,5-Fache an Energie mehr als ein Liter Benzin – und 1,3-mal mehr als der Liter Diesel. Um mit einem Pkw genauso günstig wie mit Bio-CNG zu fahren, müsste der Dieselpreis bei ungefähr 75 Cent pro Liter liegen; Benzin dürfte sogar nur 65 Cent pro Liter kosten, rechnet der Hersteller vor.

Darüber hinaus wirbt man mit deutlich weniger Emissionen zum klassischen Verbrenner. Auch die CO2-neutrale Mobilität sei mit dem Einsatz von Bio-CNG im Caddy TGI möglich. Das CNG (Compressed Natural Gas) stammt in Deutschland aus heimischer Produktion, verwendet werden ausschließlich Abfälle und Reststoffe. Bio-Methan lässt sich etwa aus Stroh oder Klärschlamm gewinnen, führen die Hannoveraner weiter aus. Der neue Caddy TGI ist nur in der Version mit langem Radstand in den Varianten Cargo, Kombi, Caddy Life und Style, erhältlich.

 

 

Die Preise für den Erdgas-angetriebenen Caddy beginnen bei 27.430,00 Euro (netto/exkl. MwSt.) für den Kastenwagen sowie bei 35.075,25 Euro (brutto/inkl. MwSt.) für den Caddy Kombi Maxi. Wann ein eHybrid-Modell, das zum Start der neuen Baureihe ebenfalls angekündigt worden war, startet, ist aktuell noch unklar. Der Caddy eHybrid soll als Plug-in-Hybrid-Fahrzeug mit einer Kombination aus Benzin-Motor und E-Maschine sowie 10,4 kWh-Lithium-Ionen-Akku wie beim stark nachgefragten T7 eHybrid eine elektrische Reichweite von wohl über 60 Kilometer bieten und das Portfolio abrunden. Grundsätzlich hatte der VW-Konzern den Fokus klar auf batterieelektrische Mobilität ausgerichtet und will den CNG-Antrieb mittelfristig nicht mehr weiterentwickeln. Der Caddy TGI dürfte das letzte neue Modell mit dem Antrieb sein. Das zeitgleich mit dem TGI ab sofort bestellbare Sondermodell ‚Dark Label‘ verfügt über zahlreiche schwarze Designelemente sowie eine hochwertige Innenausstattung.

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