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Elektromobilität: I SEE elektrifiziert Opel-Transporter

Ein Startup aus dem Umfeld des Opel-Händlers Brass hat den Vivaro und Movano elektrifiziert und mit moderner E-Antriebs- und Akkutechnik versehen. Noch 2018 will man in die Serie starten - und auf der IAA ausstellen.

Auf Achse: Die I SEE-Vans sind vernunftorientiert ausgelegt. Den Vivaro und Movano soll es als Kasten- wie auch Kombi-Versionen geben, vom Movano auch Pritsche und Kipper. | Foto: I SEE
Auf Achse: Die I SEE-Vans sind vernunftorientiert ausgelegt. Den Vivaro und Movano soll es als Kasten- wie auch Kombi-Versionen geben, vom Movano auch Pritsche und Kipper. | Foto: I SEE
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel, nfz-messe.com

Das Offenbacher Start-Up I See Electric Trucks hat erstmals seine Elektro-Versionen der Opel-Transporter Vivaro und Movano der Öffentlichkeit vorgestellt, die auch auf der IAA 2018 zu sehen sein sollen. Offizielle Premiere hatten die E-Vans bereits auf der IAA 2017, auch auf der TransportLogistic 2016 in München war I See mit einem Stand präsent. Ziel des Unternehmens, das vom Anteilseigner Brass Gruppe, einem der bundesweit größten Opel-Vertragshändler, unterstützt wird, ist es laut Geschäftsführer und leitendem Ingenieur Christian von Hösslin ein E-Nutzfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das keine Einschränkungen bei der Klimatisierung und Heizung hat und dennoch eine Reichweite im Realbetrieb von 200 Kilometer sicherstellt.

Basis dafür bilden moderne Antriebs- und Akkukomponenten. Die skalierbare, isolierte und beheizbare Lithium-Polymer-Batterie wird aus Zellen von Samsung oder LG vom Spezialisten BMZ designt und paketiert, Standard sind 55 kWh Kapazität, optional ist auch eine kleinere 40 kW-Batterie erhältlich. Größter Nachteil der üppig dimensionierten, laderaumneutral verlegten Akkus, die beim Vivaro fast über den gesamten Fahrzeugboden zwischen den Achsen reichen: Ihr Gewicht beträgt mindestens 400 bis 500 Kilogramm.

Für den Winter: Bio-Ethanol-Heizung optional

Allerdings sind die Movano als echte 3,5-Tonner konfiguriert, nicht wie beim Renault Master Z.E. als 3,1-Tonner. Dessen 33 kWh-Batterie halten die I See-Macher ebenso für zu klein wie die des VW e-Crafter/MAN eTGE und hoffen auf Überläufer-Kunden. Klimaanlage Serie, Bio-Ethanol-Heizung Option Serienmäßig ist das Fahrzeug ausgestattet mit einer Klimaanlage und mit einem standardmäßigen 22-kW-On-Board-Lader (aus dem e-Smart), eine DC-Schnellladung ist Option. Ebenso kann eine Bioethanol-Heizung für den Winter geordert werden.

Punkten mit kurzen Lieferfristen

Punkten will man zudem mit einer kurzen Lieferzeit von maximal fünf Monaten sowie einem reellen Preis von 53.990 Euro im Falle des Opel Vivaro, den es in sämtlichen Varianten vom Kasten bis zum Kombi geben wird. Auch der E-Movano soll unter 60.000 Euro bleiben. Antriebsseitig kombiniert der Hersteller das auf einen Gang reduzierte Sechsgang-Schaltgetriebe des Originals mit einem leistungsstarken 85 bis 100 kW Elektromotor eines kanadischen Zulieferers, der speziell für den Einsatz in Nutfahrzeugen ausgelegt ist und entsprechend robust sein soll. Auf Antrieb und Batterien gewährt der Hersteller eine Garantie von sieben Jahren oder 250.000 Kilometer respektive 1.500 volle Ladezyklen.

Bereits in diesem Jahr will man dank der Werksunterstützung von Opel 40 bis 50 Fahrzeuge im Monat absetzen und im nächsten Jahr auf eine Jahresstückzahl von 1.000 bis 1.5000 Exemplare erhöhen. Auch mit der Opel-Mutter PSA soll es im Übrigen Gespräche geben.

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