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e-Traction: In-Wheel-Elektro-Achse spart Platz und Energie

Niederländischer Spezialist will mit einem nachrüstbaren Direktantrieb Elektro-Nfz und Busse nochmal um 15 Prozent effizienter machen und Bauraum sparen.

Soll doppelt sparen: Bauraum und Energie - die Direktantriebs-E-Achse von e-Traction. | Foto: e-Traction
Soll doppelt sparen: Bauraum und Energie - die Direktantriebs-E-Achse von e-Traction. | Foto: e-Traction
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel, nfz-messe.com

Der niederländische Spezialist für Automobiltechnik e-Traction zeigt auf der IAA erstmals die nächste Generation seines In-Wheel-Antriebs, die sogenannte "TheMotion 2.0". Der neue Direktantrieb ermögliche eine bedeutende Verbesserung in der Leistung gegenüber herkömmlichen Elektroantrieben, verspricht der Hersteller. Mit 80 Prozent weniger beweglichen Teilen und einem vereinfachten Antriebsstrang verfüge das neue In-Wheel-Design über einen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent. Damit liege man in Sachen Effizienz um bis zu 15 Prozent über dem Niveau aktueller E- und Hybridantriebsstränge. "Weniger Einzelteile bedeuten zudem weniger Verschleiß und Wartung, sowie eine deutliche Senkung des Fahrgeräusches", wirbt der Anbieter weiter. Mit bis zu 20 Prozent mehr Laufleistung pro Batterieladung soll außerdem die Raumausnutzung in 12- und 18-Meter-Bussen und großen Nutzfahrzeugen optimiert werden. Die E-Achse ist zudem für eine Anwendung bei Zwillings- wie auch Einzelrädern erhältlich.

Bestätigung aus der Praxis

In Summe soll der Direktantrieb zu den im Betrieb günstigsten Antriebstechnologien auf dem Markt gehören. „Die In-Wheel-Technologie verbessert die Leistung deutlich im Hinblick auf Drehmoment, Reichweite, Haltbarkeit, Kosten, Raumnutzung und Effizienz“, sagt Peter van der Wal, Chief Technology Officer von e-Traction. „Wir haben bereits jahrelange Erfahrung mit der e-Traction-Technologie für In-Wheel-Antriebe. Die Energieeffizienz und die niedrigen Gesamtbetriebskosten haben uns überzeugt“, berichtet Chris de Graaff, Innovations- und Flottenmanager bei RET, dem öffentlichen Verkehrsbetrieb in Rotterdam aus der Praxis. Auch die Stadtwerke Münster entschieden sich nach mehreren Tests für die In-Wheel-Motortechnologie. „Es ist einfach die effizienteste Art des Antriebes. Die Gesamtkosten sind ein klarer Vorteil. Außerdem arbeitet die Lösung zuverlässig und leise“, urteilt Eckhard Schläfke, Leiter ÖPNV Stadtwerke Münster.

Die E-Achse ersetzt die Hinterachse und kann bei bestehenden Fuhrparks auch nachgerüstet werden. Die Software lasse sich nahtlos mit aktuellen ABS- und EBS-Systemen verknüpfen und biete ein optimales Kombi-Bremssystem, das die Energieeffizienz weiter erhöhe. Das System verfügt zudem über ein elektrisches Differential sowie Systeme für eine einfache Fahrzeugintegration und interne Diagnose, die den gültigen Standards und Vorschriften entsprechen.

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