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In der E-Mobilität will sich Schaeffler laut Bericht als Vorreiter präsentieren und die automobile Elektrifizierung voranbringen, in der ganzen Bandbreite von einzelnen Komponenten bis zu kompletten Antriebssystemen und Heavy-Duty-Anwendungen. Die E-Motoren erreichen, ausgehend von 20, eine Leistung von bis zu 300 kW. Das nötige Know-how schafft man sich mit gezielten Zukäufen, außerdem steht die Erschließung weiterer Marktsegmente wie E-Motoren für schwere Lkw auf dem Plan.
Der Unternehmensbereich E-Mobilität wurde vor drei Jahren gegründet. Seitdem hat der Komponenten-, System- und Serviceanbieter mehrere Serienanfertigungen aller Elektrifizierungsgrade auf den Weg gebracht. Das sei ein Beweis für seine maßgebende und fortschrittliche Kompetenz als Technologiepartner auf diesem Gebiet, so Schaeffler.
„Wir haben die Transformation zu einem Antriebslieferanten im Bereich der nachhaltigen E-Mobilität erfolgreich vollzogen und uns als verlässlicher Partner für unsere Kunden etabliert“,
sagt Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies der Schaeffler AG. Grundlage des Unternehmens seien die profunden Kenntnisse sowohl im Komponenten- wie im Systembereich, die aus einer über 20-jährigen Erfahrung mit E-Mobilität und Antriebsstrang resultierten und dessen herausragende Expertise belegten. „Mit der Innovationskraft eines globalen Automobil- und Industriezulieferers und einer ausgeprägten Industrialisierungskompetenz sind wir ein bevorzugter Partner für unsere Kunden.“
Gezielt habe man durch strategische Zukäufe diese Kompetenz vergrößert und beispielsweise mit Nutzung der Wicklungstechnologie von Elmotec-Statomat die lückenlose industrielle Fertigung von E-Motoren erreicht. Innovative elektrische Antriebskonzepte habe die bereits 2016 erfolgte Übernahme von Compact Dynamics beigesteuert. Zudem werde auf dem Gebiet des autonomen Fahrens mit Joint-Ventures gearbeitet.
Serienfertigung für alle elektrifizierten Antriebsstränge
So kann Schaeffler laut Bericht mittlerweile für jeden Elektrifizierungsgrad die passenden Technologien anbieten. Als wichtiges Element der E-Achssysteme gehören dazu die seit 2017 seriengefertigten E-Achsgetriebe, die eine optimale Karaftübertragung vom Elektromotor auf die Räder gewährleisteten. Die Komponente kann in verschiedensten Fahrzeugen zum Einsatz kommen, zum Beispiel beim Allradantrieb im Audi e-tron. Für die korrekte Übersetzung an der Vorderachse des Porsche Taycan sorgt ein koaxiales E-Achsgetriebe von Schaeffler, das auch die Jury des internationalen Pace Award 2020 für erfolgreiche Automotive-Projekte überzeugte.
Aufträge hat der Konzern außerdem für seine 3in1-E-Achsen, sogenannte Performance-E-Achsen als leistungsstarke Systemkombination von E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik.
Serienproduktion von E-Motoren
In diesem Jahr soll, basierend auf einer modularen Technologieplattform, die Serienproduktion für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Achsantriebe starten. Die Technologiekompetenz ermögliche laut Unternehmensbericht zudem auch die Industrialisierung weiterer technischer Komponenten und Produkte. So konnte Schaeffler neben seinen Serienaufträgen für E-Motoren im Pkw-Bereich seine Aktivitäten nun mit einem Serienauftrag für E-Motoren mit Wellenwicklungstechnologie auch auf das Heavy-Duty-Segment für Lkw-Anwendungen ausweiten.
Dedizierte Hybridgetriebe
Im Rahmen eines großen Auftrags für spezielle Hybridgetriebe wird Schaeffler eigenen Angaben zufolge ab 2024 eine gesamte Antriebseinheit mit zwei E-Motoren und ins Getriebe integrierter Leistungselektronik liefern. Dieser Antrieb ermögliche mit einer Systemleistung von 120 kW eine sportliche Fahrweise bei gleichzeitig geringem Spritverbrauch. Die auf einem modularen System aufgebaute Technologie biete vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, so Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität.
„Mit unserem modularen Produktportfolio sind wir in der Lage, auf jeden Kundenwunsch die maßgeschneiderte Serienlösung anzubieten.“
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