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Mercedes-Benz: Elektro-Transporter angekündigt

Zehn vollelektrisch angetriebene Fahrzeuge will Mercedes-Benz bis 2025 auf den Markt bringen - darunter ein vollektrischer Transporter. Dies kündigte Entwicklungschef Ola Källenius auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas an.
Transporter als mobiler Hub: Das mit der Start-Up-Firma Starship pilotierte Roboter-Belieferungs-Konzept hat sich auf den ersten Kilometern bewährt. (Foto: J. Reichel)
Transporter als mobiler Hub: Das mit der Start-Up-Firma Starship pilotierte Roboter-Belieferungs-Konzept hat sich auf den ersten Kilometern bewährt. (Foto: J. Reichel)
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Redaktion (allg.)

Wie MB-Vans-Chef Volker Mornhinweg  bestätigte, soll es sich dabei nicht um ein originär eigenes Konzept wie die in Las Vegas ausgestellte E-Van-Studie "Vision Van" handeln, sondern um ein Fahrzeug auf gleicher Plattform eines konventionellen Mercedes-Transporters.

Da der Hersteller für 2018 auch die neue Generation des "Sprinter" avisiert hat, dürfte sich die Aussage auf eine Elektro-Version des Daimler-Bestsellers beziehen, auch wenn der Hersteller sich dabei noch nicht festlegen wollte. Auch die Bemerkung, dass die laderaumerhaltende Unterbringung der Akkus im Unterboden kein Problem sei, deutet in diese Richtung. Hier setzt der Transporterhersteller auf eine "skalierbare" Akkutechnik. Die Batterietechnologie bezeichnete der neue Entwicklungsvorstand Källenius als den Schlüsselfaktor für das elektrifizierte Fahren.

Laut MB-Vans-Chef Volker Mornhinweg hätten die Erfahrungen aus der Kleinserie mit dem "Vito E-Cell" gezeigt, dass die Reichweite für die meisten Kunden nicht die entscheidende Größe sei. Daher wolle man eine Bandbreite von etwa 70 bis 270 km anbieten, wie sie etwa auch die Studie "Vision Van" andeute.

Anders als bei der Reichweite, hält man die Nutzlast für eine wichtigere Größe. Man wolle daher auch europaweit auf eine Sonderregelung wie in Deutschland mit 4,25 Tonnen für Elektrofahrzeuge hinwirken. Dabei werden die Akkus nicht zum Fahrzeuggesamtgewicht gezählt, sodass der Nutzlastnachteil eines Elektrofahrzeugs nicht wirksam wird. Eine Absage erteilte Mornhinweg der Hybridtechnologie im Transporter. "Aus unserer Sicht macht es keinen Sinn, einen teuren Elektroantrieb mit einem teuren Dieselantrieb zu kombinieren. Wir setzen auf den Verbrenner einserseits und vollelektrischen Antrieb andererseits, je nach Anwendungsfall", erklärte Mornhinweg.

Über das eigentliche Fahrzeug hinaus arbeitet Mercedes-Benz Vans darüber hinaus gemeinsam mit externen Partnern an "Mobilitätslösungen", wie etwa den Einsatz von Drohnen oder Lieferrobotern. Letztere könnten gemeinsam mit dem Start-Up Starship auf absehbare Zeit vor allem in urbanen Vorstädten sinnvoll zum Einsatz kommen. In denen könnten ab 2017 bei ersten Pilotkunden Roboter Pakete zustellen.

(jr)
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