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Komatsu: Erster vollelektrischer Radlader auf der Bauma 2022

Zur nächsten Weltleitmesse für Baugeräte in München will der japanische Baumaschinenhersteller den ersten Prototypen eines e-Radladers vorstellen.

Der laut Komatsu erste vollelektrische Radlader wird als Prototyp auf der Bauma 2022 präsentiert. | Bild: Komatsu.
Der laut Komatsu erste vollelektrische Radlader wird als Prototyp auf der Bauma 2022 präsentiert. | Bild: Komatsu.
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Claudia Leistritz

Von 24. Bis 30. Oktober 2022 findet in München die 33. Bauma, die Weltleitmesse für Baumaschinen und Baugeräte statt. Zu den Ausstellern gehört auch der japanische Anbieter von Geräten für Branchen wie Bauwesen, Bergbau und Forstwirtschaft Komatsu. Wie das Unternehmen berichtet, will man zu diesem Anlass den ersten vollelektrischen Kompaktradlader des Unternehmens im Vorführbereich präsentieren.

Die Maschine wurde den Angaben zufolge erst kürzlich zusammen mit dem ebenfalls weltweit aktiven Entwickler und Hersteller von Präzisionssteuerungskomponenten und –systemen Moog Inc. produziert. Das US-amerikanische und das japanische Unternehmen wollen die vernetzte und automatisierbare, „batteriebetriebene und emissionsfreie“ Baumaschine nun, nach der Präsentation auf der Messe, erst noch gemeinsam testen um die Leistungsstärke und Eignung zu prüfen, wie Komatsu in seiner Pressemeldung berichtet.

Branchenführende Effizienz

Von Moog kommt bei der elektrifizierten Baumaschine das intelligente Steuerungssystem, der elektrische Fahrmotor, die elektrischen Hub-, Kipp- und Lenkzylinder, die Leistungselektronik, der Systemsteuerungscomputer, die Batterie und das Batterie-Management-System. Die Vorgänge in der gesamten Maschine, so heißt es, werden durch das integrierte Steuerungssystem verbunden und koordiniert; für die Kraftübertragung auf das Traktions- und Ladesystem der Maschine sorgen dagegen die vollelektrischen Aktoren und Motoren. Das ganze integrierte System könne eine „branchenführende Effizienz und Steuerbarkeit“ ermöglichen.

Beschleunigte Entwicklung auf dem Weg zur Klimaneutralität

Seiichi Fuchita, Chief Technology Officer (CTO) und Präsident der Entwicklungsabteilung bei Komatsu, sagt, man sei auf der Suche nach Technologien von Zulieferern, um die Entwicklung der eigenen elektrischen Maschinen zu beschleunigen und den eigenen CO2-Ausstoß bis 2030 um 50 Prozent gegenüber dem Stand von 2010 zu reduzieren. Zudem wolle man bis Ende 2050 auch „Klimaneutralität“ erlangen. Die in diesem Bemühen entstandene elektrifizierte Baumaschine kombiniere die Stärken beider Unternehmen und sei in kürzester Zeit fertiggestellt worden. Man sei überzeugt, dass die Tests ein erfolgreiches Arbeiten für beide Seiten bestätigen werden.

Beide Unternehmen, so die Meldung, werden den vollelektrischen Prototypen nach der Bauma einer Pilotphase unterziehen. Man gehe davon aus, dass das Gerät ein „neues Niveau an Effizienz, Einsatzzeit und Komfort“ erreichen werde. Als Vorteile werden ein längerer Einsatzzyklus sowie komfortable, innovative Assistenzsysteme und Arbeitsumgebungen genannt, die Ermüdungserscheinungen beim Fahrer entgegenwirkten.

Das intelligente Maschinenelektrifizierungssystem des e-Radladers eigne sich mit den erforderlichen Erfassungs- und Steuerungssystemen auch zur Vernetzung und Automatisierung, beschreibt der Hersteller die weiteren Eigenschaften. Die Maschine könne verschiedene Bewegungsachsen koordinieren und sowohl Drehmoment wie Geschwindigkeit, Position und Kraft präzise steuern.

Bauma, 24. Bis 30. Oktober 2022, München, Vorführbereich FM.713/1

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