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Elektro-Lkw: Daimler Truck bringt den eActros in Serie

Neue Ära für den Actros: Ab dem zweiten Halbjahr soll der vollelektrisch angetriebene Verteiler-Lkw eActros im Werk Wörth von den Bändern rollen.

 

Nimmt Fahrt und Strom auf: Ab dem zweiten Halbjahr soll der eActros in Serie produziert werden. | Foto: Daimler
Nimmt Fahrt und Strom auf: Ab dem zweiten Halbjahr soll der eActros in Serie produziert werden. | Foto: Daimler
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Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der Lkw-Hersteller Mercedes-Benz Lkw hat für den 30. Juni die Weltpremiere seines batterieelektrischen eActros für den schweren Verteilerverkehr angekündigt. Man läute mit dem ersten elektrischen Serien-Lkw der Marke eine neue Ära ein und unterstreiche das klare Bekenntnis zum lokal CO2-neutralen Straßengüterverkehr, hieß es aus Stuttgart. Die digitale Weltpremiere wird im Internet übertragen. Karin Rådström, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Lkw, und Andreas von Wallfeld, Leiter Vertrieb & Marketing von Mercedes-Benz Lkw, werden das Serienmodell des eActros präsentieren. Neben der Technik stehen auch digitale Services und Beratungsangebote für Kunden im Fokus. Der Start der Serienproduktion des eActros ist für die zweite Jahreshälfte im Werk in Wörth am Rhein angesetzt.

Mit zehn Prototypen in Kundenerprobung

Die Entwickler von Mercedes-Benz Lkw haben auf dem Weg zum Serienfahrzeug einen besonderen Fokus auf den Aspekt der sogenannten „Customer Co-Creation“ gelegt, sprich Zusammenarbeit mit Lkw-Kunden in der Produktentwicklung. Prototypen des eActros rollten daher bereits 2018 in die Erprobung. So konnte man auch das Kundenfeedback zum E-Lkw frühzeitig berücksichtigen und direkt in die Entwicklung einfließen lassen, wirbt der Hersteller für das Konzept. Mittlerweile haben die zehn Prototypen bei 20 Testkunden über eine halbe Million Kilometer auf öffentlichen Straßen zurückgelegt.

Der E-Verteiler als 18- oder 25-Tonner erledigte Aufgaben in den verschiedensten Branchen. So transportierte er unter anderem für die Versorgung von Supermarktfilialen kühlpflichtige Lebensmittel mit einem elektrisch betriebenen Kühlkoffer, lieferte Komponenten für die Produktion im Werksverkehr, übernahm den Austauschservice von Müllcontainern und beförderte Flugasche in einem Siloaufbau für die Betonherstellung. Außerhalb Deutschlands testeten auch Kunden in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden den batterieelektrischen Lkw.

Fuso als Vorreiter der E-Mobilität

Im Konzern war die japanische Tochter Fuso allerdings der Vorreiter in Sachen E-Mobilität. Der leichte Verteiler Fuso eCanter wird bereits in Kleinserie gebaut, der Hersteller feierte 2017 die Markteinführung. Das Modell rollte bisher zu über 200 Kunden in Europa, Japan und den USA.

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