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Deutz liefert Ladestationen für elektrifizierte Baufahrzeuge

Um alternative Antriebe im Offroad-Bereich schnell mit Energie versorgen zu können, entwickelt der Kölner Motorenhersteller mit dem PowerTree eine mobile Lösung und erhält dafür nun von einem Baumaschinenunternehmen einen ersten Serienauftrag.

Der PowerTree, so Deutz, versorgt elektrische Anwendungen mit Energie, emissionsfrei und direkt an ihrem jeweiligen Einsatzort. | Bild: Deutz AG.
Der PowerTree, so Deutz, versorgt elektrische Anwendungen mit Energie, emissionsfrei und direkt an ihrem jeweiligen Einsatzort. | Bild: Deutz AG.
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Claudia Leistritz

Flexibel, schnell und einfach soll die neue Schnellladesation PowerTree elektrifizierte Baustellen- und Offroad-Fahrzeuge mit „emissionsfreier“ Energie versorgen. Für die Entwicklung hat Deutz nun einen ersten großen Serienauftrag abgeschlossen. Das berichtet das Unternehmen in seiner Pressemeldung.

Die Ladestationen gehen an das oberschwäbische Spezialbaumaschinen-Unternehmen KTEG, das den Angaben zufolge die ersten dieser Anlagen bereits als Pilotkunde im Einsatz hatte. In der Folge wurden nun weitere 17 Stück der Stromcontainer in Auftrag gegeben, die den Elektro-Baufahrzeugen des Spezialisten für Abbruch und Spezialtiefbau vor Ort die benötigte Energie liefern sollen.

„Erste emissionsfreie Energieversorgung“

Der PowerTree, so Deutz, erweitere das Angebot des Unternehmens im Bereich alternative Antriebe und ermögliche „erstmals eine emissionsfreie Energieversorgung für elektrische Anwendungen“ am jeweiligen Einsatzort. Bei alternativen Antrieben sei gerade die Infrastruktur der Energieversorgung ausschlaggebend, sagt Dr.-Ing. Markus Müller, Technologie-Vorstand der Deutz AG. Der PowerTree diene zur Unterstützung der Kunden auf dem Weg zu einer erfolgreichen „Transformation“:

„Gemeinsam mit KTEG gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Mobilität“.

Schnelles Aufladen zwischendurch

Eingebaut ist der PowerTree laut Beschreibung in einen „robusten 10-Fuß-Container“ (etwa 3m), der sich flexibel dorthin transportieren lässt, wo er benötigt wird. Dieser enthält eine mobile Pufferbatterie mit Schnelladesäule, die eine Ladeleistung „von bis zu 150 Kilowatt“ bereitstellen soll. Das reiche aus, heißt es, um zum Beispiel Baumaschinen oder Traktoren „in der Mittagspause zügig“ aufzuladen. Zudem sei die Handhabung leicht und ohne spezielle Schulungen möglich. Zur leichteren Bedienung ist der Stromcontainer zudem mit dem digitalen Service „PowerTree Connect“ verbunden, der eine Überwachung sämtlicher Daten zu den Ladesäulen und zum Ladevorgang direkt vor Ort über eine App erlaubt.

Elektrobagger

Der Spezialbaumaschinenhersteller KTEG will dem Bericht zufolge den Wunsch seiner Kunden zur Emissionsreduzierung im Baubereich unterstützen. „Für uns steht der Kunde im Mittelpunkt“. Als mobile Schnellladestation wird von dem Baienfurter Unternehmen neben dem PowerTree daher auch einen 8-10t-Elektrobagger angeboten. Außerdem sorge KTEG dafür, dass seine Elektromaschinen über den ganzen Tag hinweg einsatzbereit und „in kürzester Zeit“ wieder aufgeladen sind. „Damit setzen wir Maßstäbe – ganz im Sinne unserer Kunden“, sagt Harald Thum, Geschäftsführer der KTEG GmbH.

Alternative Antriebe industrialisieren

Deutz selbst sehe sich als „Vorreiter einer nachhaltigen Mobilität im Off-Highway-Bereich“ und richte sich daher sowohl nach den Klimaschutzzielen wie den „Funktionserwartungen der Anwender“, heißt es. Dafür biete das global aktive Unternehmen seinen Kunden individuelle Antriebslösungen – „konventionelle und zunehmend auch alternative“. Mit seinem Portfolio hat sich das 1864 gegründete Unternehmen breit aufgestellt und entwickelt mittlerweile nicht nur Diesel- oder Gasmotoren, sondern in einem „Technologiemix“ Lösungen für verschiedenste Anwendungen, die vom Wasserstoffmotor über E-Fuels bis zur Elektrifizierung reichen. Um zukunftssicher aufgestellt zu sein, hat Deutz laut eigenen Aussagen seine „Elektrifizierungsstrategie E-Deutz“ auf den Weg gebracht: damit seien alle Voraussetzungen für die Industrialisierung von elektrischen und hybriden Antriebssystemen gegeben.

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