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Umrüstung auf alternative Antriebe: BMVI plant Förderung für Lkw

Für die Umrüstung von Lkw auf klimafreundliche Antriebe hat das Bundesverkehrsministerium eine Task-Force gegründet, um Qualitätsstandards als Basis für einen ab Mai geplanten Förderaufruf zu entwickeln.

Ganz neu in den Blick geraten: Erstmals zeigt sich das BMVI auch dem Oberleitungs-Lkw gegenüber aufgeschlossen. (Foto: Siemens)
Ganz neu in den Blick geraten: Erstmals zeigt sich das BMVI auch dem Oberleitungs-Lkw gegenüber aufgeschlossen. (Foto: Siemens)
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Claudia Leistritz
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Das Bundesverkehrsministerium will Fördermöglichkeiten zur Umrüstung gebrauchter oder neuer Lkw auf klimafreundliche Antriebe schaffen. Neben Elektromobilität und Brennstoffzelle soll dabei ausdrücklich auch der Oberleitungs-Lkw zum Zuge kommen. Die dafür notwendigen Qualitätsstandards soll eine Task-Force entwickeln. Über die Pläne des Ministeriums informierte Staatssekretär Stefen Bilger Pressevertreter in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Bisher gebe es keine Möglichkeiten, die Umrüstung auf klimafreundliche Antriebe zu unterstützen, sagte der CDU-Politiker. Da aber bis 2030 ein Drittel der Nutzfahrzeugleistung Co2-neutral, also elektrische oder mit eFuels und Wasserstoff erbracht werden solle, müsse sehr schnell sehr viel passieren.

Bilger stellte klar, dass auch die großen Hersteller gefragt seien, sehr schnell geeignete Lkw-Modelle zu liefern. Zugleich zeigte er sich auch überzeugt, dass die Umrüstung gebrauchter und neuer Fahrzeuge eine günstige Alternative sein könnte.

 

Im Mai soll daher ein Förderaufruf starten, der die Umrüstung miteinschließt. Die Mindeststandards, die dabei angesetzt werden, soll nun eine Task-Force entwickeln. Das Ministerium will daran neben Umrüstfirmen auch Nutzer, Zertifizierer und Wissenschaftler beteiligen.

„Interessierte sind eingeladen, sich zu beteiligen“, sagt Bilger.

In dem für Mai geplanten Förderaufruf will das Verkehrsministerium den Fokus auf die E-Mobilität legen, jedoch offen bleiben für andere Antriebsarten. Ausdrücklich schließt Bilger dabei den Oberleitungs-Lkw mit ein – ein Novum, weil dieser bisher nur Seitens des Bundesumweltministeriums gefördert worden war. Doch, wie Bilger berichtet, haben die Erfahrungen mit den bisher drei Teststrecken Scheuers Ministerium zum Umdenken gebracht. Angesprochen auf den möglichen Beitrag des Oberleitungs-Lkw der Antriebswende im Schwerlastverkehr antwortete der Staassekretär:

„Der Oberleitungs-Lkw kann Bestandteil sein, aber noch stehen einige Fragezeichen dahinter.“

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