E- und H2-Lkw: Quantron ist insolvent
Quantron, auf e-mobile Lkw fokussiertes Unternehmen aus Gersthofen bei Augsburg, hat Insolvenz angemeldet. 2019 hervorgegangen aus dem Augsburger Nfz-Spezialisten Haller, ist das Start-up seitdem in der Elektrifizierung von Bestands- und Gebraucht-Lkw aktiv, verfügt aber auch über ein Portfolio eigens entwickelter Lkw und Busse, bedient zudem auch das Segment der per Wasserstoff-Brennstoffzelle betriebenen Elektromobilität. Parallel dazu werden die Kunden mit einem umfassenden Servicepaket „Quantron-as-a-Service“ unterstützt. Wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) nun meldet, hat das Unternehmen nun aufgrund von Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet.
Erst vor zwei Jahren, so der Bericht von dpa, hatte der bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Quantron als „hoffnungsvolles Beispiel für Wasserstoff-Mobilität aus Bayern“ herausgestellt. Nun sei unklar, wie es weitergehen solle. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Constantin Graf Salm-Hoogstraeten ernannt, dem nun die Aufgabe zukommt herauszufinden, unter welchen Umständen der Geschäftsbetrieb möglicherweise aufrechterhalten werden könnte. Die Meldung zitiert Salm-Hoogstraeten:
„Wir müssen uns erst einmal ein genaues Bild vom Zahlenwerk und von der Situation vor Ort machen, bevor wir belastbare Aussagen zu den Fortführungschancen machen können.“
Da sich Firmengründer Andreas Haller noch von einem kürzlich erlittenen Herzinfarkt erholen müsse, werde das Unternehmen gegenwärtig alleine von den Finanz- und Entwicklungsvorständen und dem Aufsichtsratsvorsitzenden als Interims-Vorstandschef geführt.
Quantron bietet eine Plattform für batterie- und wasserstoffelektrische Lkw und Busse und verfügt insgesamt über rund 90 Mitarbeiter. Ausgezeichnet mit zahlreichen Umweltpreisen und gefördert vom bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi), stieg Quantron bereits 2022, beflügelt von den Förderungen der Biden-Administration für Wasserstoff-Infrastrukturen, mit Gründung einer eigenen Tochterfirma in den US-Markt ein.
2023 stellte das Vorzeigeunternehmen für die neue Mobilität einen eigenen Brennstoffzellen-Truck vor. Nachfolgend versuchte man das Spin-off der Haller Nutzfahrzeuge mit verschiedenen Maßnahmen zu stabilisieren. So ging man, parallel zur Verkündigung ermutigender Geschäftszahlen, mehrere strategische Partnerschaften ein, beispielsweise auf dem Gebiet der Wasserstoffmobilität. Dazu hat man im laufe der letzten beiden Jahre das Leitungsgremium sowie vor rund einem Jahr die Finanzabteilung neu aufgestellt.
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