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Mann + Hummel präsentiert Bremsstaubfilter auf der IAA

Künftig will der Filterspezialist Mann + Hummel auch den Bremsstaub von Fahrzeugen auffangen und entwickelt spezielle Filtrationssysteme für Stromer und Brennstoffzellenfahrzeuge.

Mann+Hummel-Chef Thomas Lieberherr führte durch die Exponate. (Foto: G. Soller)
Mann+Hummel-Chef Thomas Lieberherr führte durch die Exponate. (Foto: G. Soller)
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(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der Mann + Hummel-Chef Werner Lieberherr erklärte bei der Pressekonferenz auf der IAA 2019 die einzelnen Exponate am Stand. Er begann bei den Filtrationskästen für die Infrastruktur, die beispielsweise am Neckartor in Stuttgart die Luft reinigen und fragt ins Publikum, wie viele Fußballfelder Filtrationsfläche wohl in den 23 Kästen enthalten seien?

Die Schätzungen reichen von 23 bis auf rund 200 Fußballfelder heran, es sind aber 3.000! So wird die Luft dreimal pro Stunde komplett umgewälzt und man könne so rund 40 Prozent der Abgase respektive Partikel reinigen.

Doch die kämen nicht nur aus dem Auspuff, sondern auch von den Bremsen – und das nicht zu knapp! Bei modernen Euro-6-Verbrennern und E-Autos erzeugen die Bremsen den meisten Feinstaub! Deshalb entwickelte man auch für die Bremsen einen „Filter“, der demnächst bei einem OEM verbaut werden solle.

Der passive Bremsstaubpartikelfilter sitzt direkt am Bremssattel und fängt die Partikelemission unmittelbar an der Bremse auf. Er passt in verschiedenste Bauräume und lässt sich auf unterschiedliche Bremsengrößen und -konzepte anpassen.

Außerdem präsentierte Lieberherr den Prototypen eines Smart Cabin Airfilter, der seine Reinigungsleistung im Idealfall automatisch an die Umgebung anpasst.

Mit dem Innenraumluftfiltersystem "FreciousSmart" wird die Klimaanlage hauptsächlich im Rezirkulationsmodus betrieben. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Filterelemente erhöht. Hier kooperiert man mit Renault.

Und natürlich gibt es Filter für Akku- und Brennstoffzellenfahrzeuge oder einen Kühlmittelpartikelfilter – ausgerechnet für Faraday Future.  Zentrale Komponenten der Brennstoffzellen-Stacks reagieren äußerst empfindlich auf Partikel, Schadgase und Wasser in der Ansaugluft.

Für eine störungsfreie Funktion sowie Systemlebensdauer ist die Filtration von Partikeln und die Adsorption von Schadgasen deshalb ebenso wichtig, wie die effiziente Wasserabscheidung.

Mit dem neuentwickelten Luftführungssystem für den Kathodenpfad möchten die Filterspezialisten Kunden nun einen ganzheitlichen Ansatz zum Schutz vor Partikeln, schädlichen Gasen und unerwünschten Strömungsgeräuschen bieten.

 

 

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