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Mehr Elektrobusse für die KVG Braunschweig

Die Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig hat die Testphase mit drei Sileo-Elektrobussen abgeschlossen. Das Verkehrsunternehmen plant den deutlichen Ausbau der Stromer-Flotte.
Der Elektrobus-Test bei der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig umfasste drei Sileo-Busse. Der elektrisch betriebene Fuhrpark wird bis 2023 deutlich anwachsen. Über die Fabrikate ist noch keine Entscheidung getroffen worden. (Bild: PROFI Werkstatt)
Der Elektrobus-Test bei der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig umfasste drei Sileo-Busse. Der elektrisch betriebene Fuhrpark wird bis 2023 deutlich anwachsen. Über die Fabrikate ist noch keine Entscheidung getroffen worden. (Bild: PROFI Werkstatt)
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Martin Schachtner

Die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) hat ihr „Leo“-Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen. Die Abkürzung steht für „Linienbetrieb mit elektrischen Omnibussen“ und umfasste den Testbetrieb von drei Fahrzeugen der Marke Sileo. Der Aufsichtsrat des ÖPNV-Unternehmens hat vergangene Woche grünes Licht für die Umstellung der KVG-Busflotte auf rund 25 Prozent Elektrobusanteil gegeben, hieß es in einer Mitteilung. Die Elektrobusflotte in Salzgitter und Umgebung soll bis 2023 auf 48 Solobusse zunehmen.

Voraussetzung dafür sei jedoch die Förderung aus Finanzmitteln des Landes Niedersachsens und/oder des Bundes. Durch den Ausbau der Elektromobilität rechnet die KVG mit einem jährlichen Rückgang des Dieselverbrauchs um 930.000 Liter sowie der CO2-Emissionen um 3.200 Tonnen. Die Betriebsstabilität und Zuverlässigkeit der E-Busse sind den Angaben zufolge gut. Frank Hartmann, technischer Bereichsleiter und für das „Leo“-Projekt verantwortlich, stellt bei Elektrobussen eine geringere Anzahl an Standtagen fest: „Unsere Leos kommen auf deutlich unter zehn Standtage pro Jahr“, erklärte er auf Nachfrage. Auch der Energieverbrauch liege im Bereich der Herstellerangaben, so dass die zugesagte Reichweite von über 200 Kilometern eingehalten würde.

Noch keine Akkureparaturen

Viele der rund 40 Werkstatttechniker bei der KVG beherrschen die neue Technik ebenfalls gut, hieß es. Momentan werden Wartung und Reparatur der Akkus, die in den Balkonkästen der Busse verbaut sind, trotzdem vom ebenfalls in Salzgitter ansässigen Hersteller durchgeführt, erklärte die Verkehrsgesellschaft gegenüber „PROFI Werkstatt“. Mittelfristig sollen die in Hochvolttechnik ausgebildeten eigenen Mitarbeiter die Arbeiten jedoch selbst übernehmen.

Bedingung für den weiteren Ausbau sind Investitionen in die Strominfrastruktur an einzelnen Betriebshöfen. In Wolfenbüttel soll noch in diesem Jahr eine leistungsfähige Trafostation errichtet werden. In Salzgitter wird diese in rund zehn Wochen in Betrieb gehen. Auch die Betriebshöfe Salzgitter-Bad und Helmstedt benötigen mittelfristig einen Mittelspannungs-Stromanschluss und einen Transformator. In Kombination mit einem Lademanagement erhalten alle Standorte eine zuverlässige Stromversorgung, um den weiteren Ausbau der Elektromobilität bei der KVG zu ermöglichen.

(msc)
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