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UZE und LUEG vermieten StreetScooter kostenfrei

Durch Werbung auf den Fahrzeugen soll sich die Nutzung der E-Transporter für das Mobilitäts-Start-Up refinanzieren. Pilotprojekt im Ruhrgebiet startet noch im Dezember.

Win-Win-Situation auf Rädern: Ein Start-Up aus Aachen will StreetScooter kostenfrei vermieten und werbefinanzieren. (Bild: UZE)
Win-Win-Situation auf Rädern: Ein Start-Up aus Aachen will StreetScooter kostenfrei vermieten und werbefinanzieren. (Bild: UZE)
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Redaktion (allg.)

Die Fahrzeugwerke Lueg AG hat gemeinsam mit dem Aachener Start-Up UZE Mobility den Start eines neuartigen werbe- und datenfinanzierten Mobilitätskonzeptes angekündigt. Das Unternehmen fungiert dabei als operativer Partner von UZE und realisiert das Konzept. Nach Projekten wie dem Amazon BaseCamp in Bochum und der Partnerschaft mit StreetScooter in Essen als Vertriebs- und Aufbau-Partner investiert der Daimler-Partner jetzt eine Million Euro in ein weiteres Pilotprojekt.

Das Start-up ist eine weitere Ausgründung der RWTH Aachen, die auch den StreetScooter entwickelt hat. „Wir sind stolz, mit Lueg einen starken Partner und Investor an unserer Seite zu haben, mit dem wir unser datenbasiertes Geschäftsmodell im Markt einführen und testen können‘‘, erklärt Dr. Dr.-Ing. Alexander N. Jablovski, CEO & Co-Founder von UZE Mobility.

Geschäftsmodell: Fahrdaten an Dritte vertreiben

Das Pilotprojekt soll im Dezember 2018 mit 50 Fahrzeugen in der Metropole Ruhr starten. An verschiedenen Standorten, unter anderem in Bochum, will man rein elektrisch betriebene StreetScooter-Modelle sowohl für Geschäftsleute als auch Privatpersonen zur Verfügung stehen. Das Mobilitäts-Start-Up nutzt dabei die während der Fahrt erhobenen Fahrzeug- und Verkehrsdaten, um neue Werbeangebote oder Analysen des Verkehrs und der Verkehrsinfrastruktur an Dritte, etwa Kommunen und Versicherungen, zu verkaufen. Dadurch hofft man auf Refinanzierung des Mobilitätskonzepts.

Der Elektrotransporter, der für Großeinkäufe, Umzüge oder andere Fahrten ausgeliehen werden kann, wird dabei zum Werbeträger. Auf den Bordwänden des Fahrzeugs sind Displays angebracht, auf denen Unternehmen, ausgehend von den erhobenen Fahrzeugdaten, interessen- und straßengenaue Werbeinhalte platzieren können.
„Wer in puncto Elektromobilität ganz weit vorne mitspielen will, darf sich neuen Geschäftsideen nicht verschließen, sondern sollte sie als Chance betrachten‘‘, erklärt Martijn Storm, Vorstand Finanzen bei Lueg, zur Kooperation mit UZE Mobility.

Aus seiner Sicht spielen die sichere Erhebung, Auswertung und Nutzung von Daten eine immer zentralere Rolle. Mit ihnen könne man maßgeschneiderte Angebote entwickeln, "die für alle Beteiligten eine Win-win-Situation darstellen‘‘, glaubt Storm. „Wir sind daher überzeugt, dass das neue Geschäftsmodell tragfähig ist und sich als ein weiteres, attraktives Mobilitätsangebot etablieren wird.‘‘ (Johannes Reichel/ Redaktion LOGISTRA)

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