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Mercedes-Benz: Kamenz wird Kompetenzzentrum für Batteriefertigung

Mehr als eine Milliarde Euro investiert Mercedes Benz in den Aufbau eines globalen Batterie-Produktionsverbundes mit neun Fabriken an sieben Standorten in Europa, Nordamerika und Asien.

Der Standort Kamenz verfügt über zwei Batteriefabriken und hat eine Produktions- und Logistikfläche von insgesamt 80.000 Quadratmetern. (Foto: Daimler AG)
Der Standort Kamenz verfügt über zwei Batteriefabriken und hat eine Produktions- und Logistikfläche von insgesamt 80.000 Quadratmetern. (Foto: Daimler AG)
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Christine Harttmann

Der Unternehmens-Tochter Accumotive im sächsischen Kamenz kommt dabei eine besondere Rolle zu. Als Kompetenzzentrum für den globalen Batterie-Produktionsverbund produziert sie seit 2012 Antriebsbatterien für elektrische und elektrifizierte Fahrzeuge von Mercedes-Benz, Smart sowie leichte Nutzfahrzeuge. Im rund 50 Kilometer von Dresden entfernten Kamenz fertigt das Unternehmen in zwei Batteriefabriken neben Antriebsbatterien für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge auch Batterien für 48-Volt-Systeme.

Nach Inbetriebnahme des von Anfang an als CO2-neutral konzipierten zweiten Werks im Jahr 2018, das teilt Mercedes Benz mit, steigere das Tochterunternehmen seine Produktionskapazitäten und -volumina sukzessive. In Kürze werde das jährliche Produktionsvolumen mehr als eine halbe Million Batteriesysteme für Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und rein elektrische Fahrzeuge erreichen. Das Werk bereitee sich zudem auf den nächsten Meilenstein der Produkt- und Technologiemarke EQ vor, die auch elektrische Varianten im Kompaktsegment bereithält. Die lokale Fertigung von Batterien sieht der Fahrzeughersteller als einen wichtigen Erfolgsfaktor für seine Elektro-Offensive. Die ist der entscheidende Baustein, um die weltweite Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen flexibel und effizient bedienen zu können.

Innerhalb des globalen Batterie-Produktionsverbunds soll Accumotive als Kompetenzzentrum fungieren. Die Mercedes-Tochter habe inzwischen, so die Mitteilung, seit mehr als zehn Jahre Erfahrung bei der effizienten Fertigung hochkomplexer Batteriesysteme gesammelt. Aufgrund der engen Vernetzung und einer konsequenten Digitalisierung der Produktionsprozesse würden alle Standorte des globalen Mercedes-Benz Batterie-Produktionsverbunds von dieser Kompetenz profitieren. In Kürze sollen in Europa und den USA weitere Standorte ihren Betrieb aufnehmen.

Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain Management, erklärt hierzu:

„Als Kompetenzzentrum innerhalb unseres globalen Batterie-Produktionsverbunds kommt dem Standort Kamenz mit seinem breiten Produktportfolio für die Umsetzung unserer Elektro-Offensive ‚Electric first‘ eine entscheidende Rolle zu. Flexibilität ist das alles entscheidende Merkmal in unserem globalen Produktionsnetzwerk aus Fahrzeug- und Antriebswerken. Unser Ziel ist ein atmendes globales Netzwerk, in dem die Produktionskapazitäten flexibel zwischen den Werken in aller Welt angepasst werden können.“

Mit der Werkserweiterung und dem sukzessiven Produktionshochlauf in Kamenz habe er Hersteller, so Burzer, seine Fertigung so weit ausgebaut, dass in Kürze ein jährliches Produktionsvolumen von mehr als einer halben Millionen Lithium-Ionen-Batterien möglich sei.

Noch 2020 startet die Produktion einer Batteriefabrik im polnischen Jawor. Im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim ist in den Werkteilen Brühl und Hedelfingen jeweils eine Batteriefabrik im Aufbau. In der Nähe des bestehenden Mercedes-Benz Werks in Tuscaloosa (USA) entsteht aktuell eine Batteriefabrik. Auch im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen wird eine neue Batteriefabrik entstehen.

werden in wenigen Jahren in Serie sein. In weniger als 20 Jahren soll die Neuwagenflotte von Mercedes-Benz Cars CO2-neutral werden, bereits 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Pkw-Absatzes mit Plug-in- Hybriden oder vollelektrischen Fahrzeugen erreichen.

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