DB Schenker stockt E-Flotte auf

DB Schenker, eigenen Angaben zufolge weltweit führender Logistikdienstleister mit global 1.850 Standorten und über 76.000 Mitarbeitern, will seine Flotte in Bezug auf Nachhaltigkeit ausbauen. Der Frankfurter Konzern mit europaweit 430 Standorten bringt jährlich rund 111 Millionen Sendungen im europäischen Landverkehr auf den Weg und zielt nun bis 2030 eine "CO2-neutrale Auslieferung" in den europäischen Städten an. Als ein Schritt zu diesem Ergebnis wurden nun laut Pressemeldung in den vergangenen Wochen deutschlandweit insgesamt 14 neue vollelektrisch angetriebene Volvo FL Electric in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und sollen im Vor- und Nachlauf sowie in der City-Logistik eingesetzt werden. Ralf Többe, Executive Vice President Land Transport Deutschland und Schweiz meint:

„DB Schenker nimmt seine Verantwortung in Grüner Logistik in allen Bereichen konsequent ernst. Elektrisch angetriebene Lkw sind aus unserem Fahrzeug-Portfolio gar nicht mehr wegzudenken. Und wir sorgen dafür, dass ihr Anteil kontinuierlich steigt. Die Einflottung der neuen Volvo-Fahrzeuge war hierzu ein weiterer Schritt, unseren ehrgeizigen ökologischen Nachhaltigkeitszielen näherzukommen.“
 

E-Ladestationen 
Dem nun startenden Einsatz im Regelbetrieb im Nahverkehr sind nach Angaben des Logistikers im vergangenen Jahr erfolgreiche Testläufe an mehreren Standorten vorangegangen.

Nun werden die Fahrzeuge deutschlandweit an den Standorten Saarbrücken, Dresden, Chemnitz, Crailsheim, Freilassing, Lüdenscheid, Magdeburg, München, Schweinfurt, Berlin und Nürnberg eingesetzt. Die Erprobung und der systematische Ausbau des Einsatzes von E- und auch Wasserstoff-Fahrzeugen in allen Logistikbereichen, so die Aussage, gehöre zu den umfangreichen Maßnahmen, mit denen DB Schenker die eigene Dekarbonisierung vorantreibe.

Gestützt wird die Maßnahme durch den Betrieb von mehreren E-Ladestationen mit 100 Prozent Ökostrom an den eigenen Standorten. Der Ausbau der E-Flotte leiste einen wesentlichen Beitrag zur CO2_-Reduktion des deutschen Liniennetzwerkes und entlaste als Element der City-Logistik insbesondere die Innenstädte von Emissionen, heißt es. Zudem stelle der Ausbau einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu den Klimazielen des Unternehmens dar. Bis 2030 will der Logistikdienstleister die Belieferung in den europäischen Städten CO2-neutral durchführen und strebt darüber hinaus bis 2040 "die komplette CO2-Neutralität" an.