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Peugeot Expert jetzt auch vollelektrisch

Der kompakte E-Transporter wird in zwei Akkugrößen, mit Schnelllader an Bord und optionaler Anhängekupplung angeboten und eignet sich besonders für Anwender aus Logistik und Handwerk. Das Ladevolumen ist identisch zur Verbrennerversion.

Löwe an der Leitung: Der e-Expert lässt sich im AC-Modus mit bis zu 11 kW Leistung in fünf Stunden vollständig laden. | Foto: PSA Groupe
Löwe an der Leitung: Der e-Expert lässt sich im AC-Modus mit bis zu 11 kW Leistung in fünf Stunden vollständig laden. | Foto: PSA Groupe
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Claudia Leistritz
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Nach dem PSA-Geschwistern Opel und Citroen hat auch Peugeot erste Details zum baugleichen Pendant seines elektrifizierten Kompakttransporters bekanntgegeben. Der e-Expert verfügt über den gleichen 100-kW-Synchronmotor mit Permanent-Magnet, der auch in den E-Pkw der Gruppe zum Einsatz kommt, der hier aber getriebeseitig verstärkt und auf die höheren Belastungen abgestimmt wird. Die Version mit dem größeren Akku, statt 50 kWh sind es dann 75 kWh, ist nur in den beiden längeren Varianten des Transporters erhältlich.

Mehr Reichweite heißt mehr Gewicht

Der größere Speicher erhöht das Fahrzeuggewicht um gut 150 Kilo und reduziert die maximal mögliche Nutzlast von 1.237 kg bei der mittellangen 50 kWh-Version auf 1.002 kg bei der 75-kWh-Variante, die dann immer über die sonst optionale Auflastung auf 3,0 Tonnen verfügt. Erstmals wurden damit auch exakte Gewichte des Fahrzeugs kommuniziert, das in zwei Gewichtsversionen von 2,8 bis 3,0 Tonnen reicht. Das Leergewicht liegt zwischen 1,9 Tonnen bei der kurzen 50-kWh-Version und 2,16 Tonnen beim L3-Expert mit 75 kWh-Speicher. Optional ist zudem eine Anhängekupplung erhältlich, die Anhängelast ist allerdings aus 1.000 Kilogramm beschränkt.

Die Akkus werden über den Wärmekreislauf des Fahrzeugs temperiert, sodass auch eine Schnellladung über DC-Systeme mit bis zu 100 kW möglich ist. Dadurch lädt das Fahrzeug bei 50 kWh-Akku binnen einer halben Stunde auf 80 Prozent auf, bei der 75 kWh-Version dauert es eine Dreiviertelstunde. Optional zum Standard-AC-Bordlader mit 7,4 kW Leistung ist ein 11-kW-System erhältlich, das die vollständige Ladezeit von 7,5 Stunden im dreiphasigen Modus auf fünf Stunden verkürzt. Für Wärme an Bord sorgt ein PTC-Heizwiderstand mit 5 kW Leistung sowie optional eine Sitzheizung. Auch bei Peugeot lässt sich das Vortemperieren sowie die Abfrage von Fahrzeugdaten per App regeln.

Mehr als genug: Ordentliche Fahrleistungen

Von den Fahrleistungen soll der im Powermodus bis zu 260 Nm starke Motor den Kompaktvan in 13 Sekunden auf 100 km/h bringen, in zwölf Sekunden ist der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h absolviert. Im Normalmodus verfügt das Fahrzeug über 210 Nm oder 80 kW, beim Ecomodus beschränkt die Software das Drehmoment auf 190 Nm oder 60 kW. Die Rekuperation lässt sich über den Fahrmodus "B" stärker modulieren. Im WLTP-Zyklus soll die Reichweite der 50 kWh-Version bei 230 km liegen, die 75-kWh-Variante käme im Zyklus 330 km weit. Die Feststellbremse ist serienmäßig als elektrische Variante ausgeführt und zwischen den Sitzen auf einer Konsole platziert. Statt des Schalthebels wurde ein Fahrmodus-Regler realisiert, mit dem der Fahrer zwischen den Fahrstufen wechseln kann.

„Mit unserem e-Expert setzen wir unsere Elektrostrategie weiter fort und ermöglichen auch gewerbliche Fahrten emissionsfrei mit entsprechender Reichweite. Bis Ende 2020 werden wir für unsere gesamte Nutzfahrzeugpalette eine elektrifizierte Variante anbieten“, erklärte Haico van der Luyt, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland.

Der Bestellstart des Modells soll im Juni sein, erste Auslieferungen sollen bis Jahresende erfolgen. Über den Preis wurde noch nichts verlautbart.

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