Leicht-Nfz: Sevic V500e darf in Europa rollen
Erstmals hat der Bochumer Elektrofahrzeughersteller Sevic seinen L72-Transporter V500e auf der IAA Transportation vorgestellt. Wie der Hersteller vermeldet, hat das leichte Nutzfahrzeug jetzt die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung für den Europäischen Wirtschaftsraum (ECWVTA) erhalten. Das Zulassungsverfahren fand in Deutschland unter der Aufsicht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) statt. Der TÜV Nord machte zahlreiche Tests , unter anderem zum Bremssystem, zur Insassensicherheit, zur Fahrzeugstruktur und zum Antriebsstrang.
Als neuer Hersteller erhielt Sevic in diesem Zusammenhang auch die sogenannte "Conformity of Production", die sicherstellt, dass der E-Van in Übereinstimmung mit der Typgenehmigung mit gleichbleibender Qualität in Serie produziert werden kann. Die ECWVTA (European Community Whole Vehicle Type Approval) ermöglicht zusammen mit der Konformitätsbescheinigung (CoC) die Zulassung eines neuen Fahrzeugs in allen EU-Mitgliedstaaten.
„Dieser Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens markiert nicht nur den Startpunkt für die Serienproduktion unserer Fahrzeuge für den europäischen Markt, er ist auch eine großartige Bestätigung unserer Qualität. In keinem Land werden Fahrzeuge so akribisch getestet wie in Deutschland“,
erklärt Sevic General Manager Alexander Brilis. Das Unternehmen fertigt den E-Van in der europäischen Fabrik seines Partners Milara International Ltd in Bulgarien. Mit der Auslieferung an Kunden und Händler soll dann bereits diesen Monat, im März 2023 begonnen werden.
Nach dem erfolgreichen Zulassungsprozess sollen in den nächsten Wochen zu den bereits bekannten noch viele weitere Händler kommen. Brilis:
"Wir bedanken uns sehr für den Vertrauensvorschuss von bereits bestehenden Partnern - etwa in Italien, Deutschland, Griechenland oder in Polen."
Aktuell werde eine Pilotflotte für Tests mit internationalen Paketzustelldiensten, nationalen Postunternehmen, Zustelldiensten für die letzte Meile sowie führenden Facility-Management-Unternehmen eingerichtet, skizzierte Brilis weiter. Damit wolle man den Erfolg im Flottenbetrieb verifizieren und wichtige Erfahrungen machen.
Diverse Standardaufbauten ab Werk
Das Fahrzeug soll flexibel einsetzbar sein: laut Anbieter sind zehn Standardaufbaumöglichkeiten und Koffersysteme sowie individuelle Aufbauten verfügbar, die mittels des patentierten Cargo-Swap-Systems innerhalb weniger Minuten per Stapler getauscht werden können. Als Varianten stehen Boxen mit unterschiedlichen Optionen, wie etwa Roll- oder Klapptüren, zur Verfügung. Ergänzend sind verschiedene Pritschen lieferbar. Zu den individuellen Lösungen zählt etwa ein kippbarer Müllcontainer, der vor wenigen Wochen vom italienischen Sevic-Vertriebspartner VEM S.r.l. auf der Nachhaltigkeitsmesse Ecomondo vorgestellt wurde.
Die Standardbatteriegröße verfügt über 16,5 Kilowattstunden (kWh) mit bis zu 150 Kilometer Reichweite. Das Long-Range-Modell mit 33-kWh-Batterie erzielt bis zu 300 km Reichweite (bestätigt durch den TÜV Nord). Die Ladezeit (9,9 kW) wird mit "ab 2 Stunden" angegeben.
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