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Digitalisierung und Telematik: RIO und ZF vertiefen Kooperation

Über einen verbesserten Datenaustausch der Telematiklösungen von RIO und Transics sollen Kunden künftig Standzeiten bei der Hardware-Nachrüstung verringern können.

Eine RIO Box in einem MAN Lkw. | Bild: MAN
Eine RIO Box in einem MAN Lkw. | Bild: MAN
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Tobias Schweikl

RIO, die Digitalmarke des Nutzfahrzeugherstellers Traton Group (unter anderem MAN und Scania) und ZF Friedrichshafen, mit der Marke Transics, wollen ihre Partnerschaft ausbauen. Durch neu entwickelte Schnittstellen und einem verbesserten Datenaustausch zwischen den cloud-basierten Lösungen der beiden Unternehmen sollen Kunden nun selbst über den Ursprung von Transportdaten, die eingesetzten Fahrzeuge sowie die im Front-End dargestellten Informationen entscheiden. Das sei insbesondere für Mischflottenbetreiber von Vorteil, die Soft- und Hardware beider Firmen nutzen, heißt es bei RIO.

„Die enge Zusammenarbeit mit ZF und dessen Transics-Kunden unterstreicht unseren Ansatz, alle Beteiligten der Lieferkette besser miteinander zu vernetzen. Wir schaffen zudem einen Mehrwert, indem wir die Abhängigkeit von einer bestimmten Hardware reduzieren und unseren Kunden somit mehr Flexibilität bieten“, so Jan Kaumanns, CEO bei RIO.

Langfristig sollen die Kunden die Möglichkeit haben, RIO oder das Transics-Portal zu nutzen, unabhängig davon, ob ein Lkw mit einer RIO-Box oder mit der Transics-Hardware ausgestattet ist. Wenn einer der beiden kostenpflichtigen Dienste genutzt wird, sendet RIO geschäftsrelevante Datensätze wie Fahrzeugposition, Fahreridentifikation, Tachoaktivitäten oder sensorgestützte Informationen an die Transics-Plattform. Dadurch entstünden Vorteile, wie etwa ein Zeitgewinn durch weggefallene Standphasen der Trucks für die Nachrüstung.

„Viele Transportunternehmen arbeiten mit Mischflotten, in denen MAN-Lkw mit einer RIO-Box und andere Fahrzeugmarken mit einer IoT-Konnektivitätslösung von Transics ausgestattet sind. Um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden, bieten wir ihnen nun an, die Daten ihrer gesamten Flotte in einer einzigen Schnittstelle zu bündeln und zu visualisieren, um eine einheitliche Benutzererfahrung zu schaffen“, so Peter Bal, Business Leader Digital Customer Services (EMEA) der ZF Commercial Vehicle Control System Division.

Die engere Zusammenarbeit von RIO und Transics soll es Flottenbesitzern außerdem ermöglichen, mithilfe der „TX-CONNECT“-Backoffice-Plattform von Transics, einen vollständigen Überblick über alle ihre Fahrzeuge zu erhalten. Transics-Kunden haben zudem die Möglichkeit, ihre Flotten kostenlos bei RIO zu registrieren, um diese dem dortigen Produktangebot zugänglich zu machen.

Darüber hinaus können die Assets den auf der RIO-Plattform operierenden Verladern zugänglich gemacht werden. Durch die gesteigerte Transparenz könnten bessere Dienstleistungen für Logistikpartner angeboten werden, heißt es. Insgesamt profitierten demnach über 300.000 Fahrzeuge von der verbesserten Kompatibilität der beiden Partner.

Kundenzufriedenheit „Made in France“

Das erste Unternehmen, das von der engeren Partnerschaft von RIO und ZF sowie deren Marke Transics profitieren will, ist der französische Logistikdienstleister Jacky Perrenot. Die seit über einem Dreivierteljahrhundert existierende Firma mit Sitz im Département Drôme betreibt eine Mischflotte, in der ein Teil des Fuhrparks mit Transics und die MAN-Lkw mit RIO-Boxen ausgestattet sind.

„Dieses Teamwork verkörpert den Pragmatismus von Wettbewerbern, den wir uns mit einem ausgezeichneten Gespür für die Kundenbedürfnisse vorstellen. RIO und Transics haben erkannt, dass es eine Chance gibt, die Kosten und die Standzeiten bei der Nachrüstung von Hardware zu reduzieren und uns somit Flexibilität zurückzugeben, wenn beide Plattformen miteinander verbunden werden. Neue Trucks von MAN müssen nicht noch einmal zur Installation in die Werkstatt, sondern sind direkt nach der Buchung der entsprechenden kostenpflichtigen Services auf dem RIO-Marketplace bereit für ihren Einsatz“, so Christophe Duazat, Leiter des Einkaufs bei Jacky Perrenot.

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