Digitalisierung im Automotive Aftermarket: SKF bietet Zugriff auf TecRMI-Datenbank

Der schwedische Hersteller von Kfz-Ersatzteilen und Spezialist für Kugellager SKF ist mit dem Ismaninger Aftermarket-Datenspezialisten TecAlliance eine Kooperation eingegangen. Damit erhalten Werkstätten ab sofort mit Bestellung von SKF-Ersatzteilen und -Werkzeugen gleich die passenden Reparatur- und Wartungsdaten aus der TecRMI-Datenbank.

Werkstattmitarbeiter benötigen für die Vorplanung von Wartungsarbeiten an Fahrzeugen, beispielsweise beim Kostenvoranschlag, eine ganze Reihe an Informationen. Dazu gehören die benötigten Ersatzteile und erforderlichen Werkzeuge, die sich beispielsweise bei dem Teileanbieter und Zulieferer SKF über die Aftermarket-Plattform in OEM-Qualität bestellen lassen. Ab sofort liefert der Teilespezialist aus Göteborg durch eine Partnerschaft mit TecAlliance, dem nach eigenen Angaben weltweit marktführenden Anbieter von Daten rund um den automobilen Aftermarket, zu seinen Reparaturkits kostenlos auch die OEM-basierten Einbau- und Reparaturanleitungen der darauf spezialisierten Lösung TecRMI.

SKF bietet die erweiterten Informationen zusätzlich zu seinen schon zuvor verfügbaren Produktbasisdaten, die beispielsweise Auskunft über Arbeitszeiten, Anzugsdrehmomente oder erforderliche Spezialwerkzeuge geben. Auf der digitalen Aftermarket-Plattform von SKF können registrierte Kunden somit nun auch die passenden Einbauanleitungen von TecRMI abrufen.

Laut Bericht bietet TecAlliance als führender Experte für Datenmanagement und damit zusammenhängende Prozesse im Kfz-Ersatzteilmarkt mit TecRMI alle für Werkstätten zur korrekten Wartung oder Reparatur erforderlichen Informationen. „Die Lösung umfasst technische Daten aller gängigen Fahrzeughersteller für die Bereiche Reparatur, Mechanik, Wartung und Diagnose“, heißt es in der Pressemeldung.

Die Integration der Datenplattform TecRMI sieht Philipp Herlein, Director Global Vehicle Aftermarket bei SKF, als ideale und kundenfreundliche Ergänzung zum SKF-Angebot:

"Dieser besondere Service ergänzt unser breites Angebot an Ersatzteilen und Reparaturkits perfekt. Über unsere digitale Plattform stellen wir ganz bewusst einen Großteil der Informationen schon bei der Produktsuche, noch vor der Kaufentscheidung, zur Verfügung und unterstützen unsere Kunden so bei ihrem Auswahlprozess."

Derzeit listet das Portfolio mehr als 20.000 komplett bestückte Reparatursätze. Die Kunden können damit nun nicht nur ihren Bedarf an Ersatzteilen und Werkzeugen abdecken, sondern zugleich alle erforderlichen Informationen für den Einbau und die Reparatur nach Herstellervorgaben abrufen.

SKF (Svenska Kullagerfabriken), vor über 115 Jahren in Schweden gegründet, ist vor allem auf die Herstellung von Wälzlager spezialisiert, bietet aber neben den Radlagersätzen nach eigenen Angaben für alle Fabrikate auch ein Vollsortiment an Automobilersatzteilen an. Das Unternehmen beschäftigt rund 42.600 Mitarbeiter an weltweit etwa 17.000 Standorten. Von den insgesamt 6.000 in Deutschland Beschäftigten zählt der Standort in Schweinfurt als größter Produktionsstandort der SKF-Gruppe allein etwa 4.000.