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Rollender Straßen-Check

Forscher aus Wuppertal haben einen Mess-Computer auf Rädern entwickelt: Mit dem Lkw soll die Straßensubstanz geprüft werden. Damit erweitern die Wuppertaler den Begriff der vorausschauenden Wartung auf den Asphalt.

Wie eine Magnetresonanztomographie für die Straße: Der Pavement-Scanner wurde Mitte Juni in Betrieb genommen. (Bild: Friederike von Heyden)
Wie eine Magnetresonanztomographie für die Straße: Der Pavement-Scanner wurde Mitte Juni in Betrieb genommen. (Bild: Friederike von Heyden)
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Martin Schachtner

An der Bergischen Universität Wuppertal ist eine Lösung für mobile Schadendokumentation entwickelt worden: Beim so genannten "Pavement-Scanner" handelt es sich um einen mit Messsystemen ausgestatteten Lkw, der während der Fahrt den Straßenzustand analysiert. Zu seiner Grundfunktion gehöre das schnellfahrende Tragfähigkeitsmesssystem "Traffic Speed Deflectometer" (TSD), erklärte das Forschungsinstitut.

Dabei soll elf Doppler-Laser-Sensoren eine berührungslose Beurteilung der Tragfähigkeit sowie der Schichtdicke von Straßen im fließenden Verkehr gelingen. Den Angaben zufolge gelingt die Messung bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Auch die Längs- und Querebenheit einer Fahrbahnoberfläche oder vorhandene Risse würden detektiert.

„Der Pavement-Scanner ist ein enormer Fortschritt für die Erforschung der Straßen der Zukunft. Mit Hilfe der einzigartigen Messsystemkombination werden zuverlässigere Beurteilungen der Straßensubstanz im Rahmen des Managements zur Instandhaltung von Straßen ermöglicht“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Hartmut Beckedahl vom Lehr- und Forschungsgebiet Straßenentwurf und Straßenbau, auf dessen Initiative der Pavement-Scanner entwickelt wurde.

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