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Scania: 360.000 vernetzte Fahrzeuge

Rund 90 Prozent der Bus- und Lkw-Flotte auf Europas Straßen liefert Daten an den Hersteller. Daraus errechnen die Schweden angepasste Wartungspläne für die Kunden.

90 Prozent des europäischen Scania-Fuhrparks liefert fahrzeugbezogene Daten. (Bild: Scania)
90 Prozent des europäischen Scania-Fuhrparks liefert fahrzeugbezogene Daten. (Bild: Scania)
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Martin Schachtner

Ende 2018 zählte Scania mehr als 360.000 Fahrzeuge zum vernetzten Fuhrpark. Herstellerangaben zufolge liefern nahezu 90 Prozent der Busse und Lkw Daten zur Auswertung. Angaben zu Laufleistung und Ladung, aber auch fahrzeugbezogene Informationen wie die Ölqualität, Füllstände oder der Filterzustand fließen in die Analyse ein. Daraus berechnet der Hersteller unter Berücksichtigung topografischer Besonderheiten des Einsatzgebietes individuelle Wartungsintervalle.

Die vernetzte Flotte legt pro Monat 3,9 Milliarden Kilometer zurück. Bei Projektstart im Jahr 2011 lag dieser Wert bei 62 Millionen Kilometern. Grundlage des Datentransfers bilden die Serviceverträge, die Endkunden bei Kauf und Inbetriebnahme der Nutzfahrzeuge abschließen. Laut Mitteilung zählte Scania Ende 2018 mehr als 70.000 laufende Serviceverträge und damit einen Anstieg gegenüber 2017 von 68 Prozent.

Die Nutzung der Konnektivitätslösung und die generierten Informationen seien von unschätzbarem Wert sowohl für den Kundendienst als auch für die Entwicklungsabteilung. Laut Claes Erixon, Vizepräsident bei Scania und verantwortlich für die Konzernforschung, verdoppelt sich die Datengrundlage alle 20 Monate. "Ingenieure profitieren bei der Entwicklung neuer Funktionen sowie bei der Optimierung bestehender Features von dem Datenmaterial." Zudem ließen sich unter Einbeziehung älterer Daten Rückschlüsse auf den Verschleiß einzelner Komponenten ziehen.

2.000 vermietete Fahrzeuge

Auch das Geschäftsfeld Scania Rent liefert einen Beitrag. Seit 1998 vermietet der Hersteller Fahrzeuge der eigenen Marke ausschließlich selbst. Einer aktuellen Mitteilung zufolge sind 2019 erstmals über 2.000 im Portfolio. Im Detail handelt es sich dabei um 1.700 Zugmaschinen und über 300 gezogene Einheiten. Die Mietstützpunkte erstrecken sich über ganz Deutschland und umfassen 16 Stationen mit weiteren 60 Auslieferungsstützpunkten.

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