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Bosch bringt 3D-Technologie ins Fahrzeug-Display

Mehr Übersicht im Fahrzeug sollen in Zukunft die 3D-Displays von Bosch bieten. Informationen für Autofahrer sollen durch die räumlich hervorgehobene Darstellung schneller erfassbar sein.

In den Cockpits der Zukunft werden digitale Displays eine Schlüsselrolle für das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug übernehmen prognostiziert Automobilzulieferer Bosch. | Foto: Bosch
In den Cockpits der Zukunft werden digitale Displays eine Schlüsselrolle für das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug übernehmen prognostiziert Automobilzulieferer Bosch. | Foto: Bosch
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Julian Kral
(erschienen bei Unterwegs auf der Autobahn von Julian Kral)

Schöner, größer, bunter: Digitale Anzeigen erobern die Fahrzeuginnenräume. Fahrer und Passagiere wollen auch im Auto nicht auf das Anzeige- und Bedienerlebnis verzichten, dass sie von Smartphone, Fernseher und Co. kennen. In den Cockpits der Zukunft werden digitale Displays eine Schlüsselrolle für das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug übernehmen, zum Beispiel beim autonomen Fahren, das prognostiziert Automobilzulieferer Bosch, und will Intelligenz ins Cockpit bringen.

Der neueste Trend, der nicht nur im Kino an Popularität gewonnen hat, ist dabei 3D-Technik. Der als real empfundene dreidimensionale Effekt dient auf der Kinoleinwand in erster Linie dazu, den Unterhaltungswert eines Films zu steigern. Im Fahrzeug sollen Informationen sich durch die räumliche Darstellung schneller erfassen lassen, als auf herkömmlichen Bildschirmen.

„Durch die Tiefenwirkung der Anzeige erfassen Autofahrer wichtige Informationen – etwa von Assistenzsystemen oder eine Staumeldung – schneller“, sagt Dr. Steffen Berns, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Bosch Car Multimedia, „Warnhinweise, die aus dem Display herauszuwachsen scheinen, springen einem geradezu ins Auge.“

Auch beim Einparken soll ein realistischeres Bild der Rückfahrkamera entstehen, um Hindernisse im Fahrweg früher erkennen zu können. So ließe sich beispielsweise der Platz zwischen Stoßstange und Tiefgaragenwand besser einschätzen, erklärt Bosch.

Beim Navigieren durch tiefe Häuserschluchten von Großstädten spiele der 3D-Effekt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Dank der räumlichen Darstellung der Karte könne sofort ersichtlich sein, hinter welchem Gebäude die nächste Abzweigung liegt. Für sein 3D-Display setzt Bosch eine passive 3D-Technik ein, die ganz ohne Zusatztechniken wie Eyetracking oder 3D-Brille auskommt.

„Fahrzeugdisplays wandeln sich von reinen Anzeige- in Interaktionssysteme, die verstärkt die individuellen Bedürfnisse des Fahrers antizipieren“, erläutert Berns.

Bosch sieht in der futuristischen Technologie wirtschaftlich enormes Potenzial. Laut dem Tech-Konzern, der sich dabei auf Prognosen des Marktanalyse-Instituts Global Market Insights bezieht, soll der weltweite Fahrzeugdisplay-Markt bis 2025 von 15 Milliarden US-Dollar (13,4 Milliarden Euro) auf  rund 30 Milliarden US-Dollar (26,7 Milliarden Euro) wachsen. Egal ob gebogen, mit organischen LEDs (OLED) oder frei konfigurierbar, Bosch will vorne mitspielen und Maßstäbe im Display-Markt der Zukunft setzten. Gerade wenn sich Autofahrer künftig per Autopilot fahren lassen, komme laut Bosch dem Human-Machine-Interface (HMI) eine zentrale Bedeutung für das Miteinander von Auto und Fahrer zu.

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