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CELEST und die Akkus der Zukunft

In Ulm startet die Forschungsplattform CELEST. Das ehrgeizige Ziel in der selbst ernannten Wissenschaftsstadt: Als Teil des deutschen Exzellenzclusters tüfteln Entwickler an der „Energiespeicherung jenseits von Lithium“.

Am Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe (CELEST) läuft die Forschung des KIT, der Universität Ulm und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württembergs zusammen. (Bild: CELEST)
Am Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe (CELEST) läuft die Forschung des KIT, der Universität Ulm und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württembergs zusammen. (Bild: CELEST)
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Martin Schachtner

Forscher am neu eingeweihten Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe (CELEST) begeben sich ab sofort auf die Suche nach der leistungsfähigsten Energiespeicher-Methode. Das Wissenschaftszentrum ist am Helmholtz-Institut in Ulm ansässig. Beteiligt sind laut Mitteilung das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Ulm sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Die Partner arbeiten seit langem an dem Thema und möchten die jeweilige Grundlagenforschung, praxisnahe Entwicklungen sowie Batterieproduktion am CELEST bündeln.

„Der Start der Plattform CELEST markiert einen Meilenstein in der Energieforschung und ebnet den Weg zur europäischen Forschungsinitiative Batterie 2030+", erklärte Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie. Das renommierte KIT begeht in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei der Kooperation um das größte deutsche Forschungsprojekt in der elektrochemischen Energieforschung. Im Mittelpunkt stehen Fragstellungen zur „Lithium-Ionen-Technologie“, „Energiespeicherung jenseits von Lithium“ sowie „Alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung“. Das Projekt „Post Lithium Storage“ (POLiS) geht über die Anwendung der Lithium-Technologie hinaus und ist Teil der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, hieß es. Anders als viele Batterien, die heute Laptops, Smartphones oder Elektroautos antreiben, sollen diese künftigen Energiespeicher ohne die endlichen Elemente Lithium und Kobalt auskommen.

Bei der Auftaktveranstaltung gewährten die Forschenden aus Karlsruhe und Ulm Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit und stellten die neue Batterieforschungsplattform sowie das Exzellenzcluster POLiS vor: „Die Standorte Ulm und Karlsruhe decken das gesamte Spektrum der Batterieforschung ab – von der experimentellen Grundlagenforschung an Elementarprozessen auf der atomaren Skala über die Multiskalenmodellierung relevanter Prozesse bis zur Entwicklung neuer Speichermaterialien und Laborzellen. Diese Expertise bis zur seriennahen Produktion von großen Batteriezellen am ZSW bündelt die Forschungsplattform CELEST“, erklärte Professor Maximilian Fichtner, Direktor der neuen Plattform und Sprecher des Exzellenzclusters POLiS.

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