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Fälschungsschutz für 3D-gedruckte Objekte

Ein Problem bei der einfachen Herstellung von Objekten mit 3D-Druckern ist die ebenso einfache Möglichkeit, diese zu fälschen. Ein Forscherteam in Japan hat dagegen eine Art Barcode entwickelt, der mit einer speziellen Technik den Produkten eingeschrieben wird.

Mit einem neuen Verfahren sollen 3D-gedruckte Objekte fälschungssicher werden. Foto: Pixabay
Mit einem neuen Verfahren sollen 3D-gedruckte Objekte fälschungssicher werden. Foto: Pixabay
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Claudia Leistritz

Basierend auf einer Aneinanderreihung unterschiedlich dicker Schichten soll auf diese Weise jedes per 3D-Druck hergestellte Objekt eindeutig identifizierbar sein. Dabei werden die zu fertigenden Teile aus mehreren unterschiedlich dicken Kunststoff-Lagen aus dem 3D-Drucker zusammengesetzt. Der differierende Schichtaufbau ist in minimalsten Abweichungen erstell- und messbar und soll sich auf Form und Anwendungsart des Endprodukts nicht auswirken.

Auf diese Weise entsteht eine Art individueller, einmaliger Barcode. Die Entwicklung stammt von einem Forschungsteam des Nara Institute for Science and Technology (NIST), einer Universität in Japan, die sich auf Informatik, Bio- und Materialwissenschaften sowie interdisziplinäre Forschung und Lehre spezialisiert hat. Laut eigenen Angaben kann das Schichtdickenmuster mit einem normalen Dokumentenscanner ausgelesen werden, der die Schichtdicke gleichzeitig optisch darstellt und analysiert. Das Verfahren, auch Digital Watermarking genannt, funktioniert auf Grundlage der am häufigsten verwendeten Fertigungstechnik von 3D-Objekten, dem Fused Deposition Modeling (FDM).

Das Objekt wird damit aus vielen dünnen Schichten geschmolzenen Kunststoffs aus einer Düse des Druckers zusammengesetzt und härtet aus. Normalerweise haben die Schichten mit diesem Verfahren alle die gleiche Dicke. Mit der neuen Technologie können jedoch auch ausgewählte Schichten in ihrer Dimension variiert werden. Auf das Aussehen des Endprodukts habe das praktisch keine Auswirkung, so die Universität.

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