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ElringKlinger: Kooperation mit VDL bei Fuel-Cell-Nutzfahrzeugen

Der Zulieferer und Brennstoffzellenspezialist ElringKlinger nimmt mit der VDL Groep an einem Förderprojekt teil, bei dem der belgische Einzelhandelskonzern Colruyt die Technologie in der Praxis erproben will.

ElringKlinger liefert das Antriebssystem für ein Pilotprojekt zum Einsatz von Brennstoffzellen in der Lebensmitteldistribution. | Foto: ElringKlinger
ElringKlinger liefert das Antriebssystem für ein Pilotprojekt zum Einsatz von Brennstoffzellen in der Lebensmitteldistribution. | Foto: ElringKlinger
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(erschienen bei Transport von Redaktion (allg.))

Die ElringKlinger AG und die niederländische VDL Groep haben eine Kooperation im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bekannt gegeben. Gemeinsam nehmen beide Unternehmen an dem europäischen Förderprojekt H2Haul teil.

Neben den Teilprojekten weiterer Projektpartner werden drei VDL-Fahrzeuge mit Brennstoffzellensystemen von ElringKlinger ausgerüstet und vom belgischen Einzel­handelskonzern Colruyt im realen Betrieb getestet.

Die zum Einsatz kommenden Wasserstofftankstellen ermöglichten eine schnelle und leistungsstarke Betankung und unterstützten damit bei der Demonstration, inwieweit Brennstoffzellen-Lkw als direkter Ersatz für Dieselfahrzeuge dienen können.

Das H2Haul-Projekt leiste einen wesentlichen Beitrag zur Marktvorbereitung für die weitere Nutzung der Technologie in den 2020er-Jahren, glauben die Anbieter.

Ziel des Projekts sei es, die Entwicklung der Brennstoffzelle als alternative Antriebstechnologie in Europa bis zur Marktreife weiter voranzutreiben. Das Brennstoffzellenmodul soll an­schließend unter anderem in Stadt- und Langstreckenbussen Anwendung finden.

Das Projekt wurde durch einen Zuschuss des Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) in Höhe von zwölf Millionen Euro ermöglicht. Der Zulieferer ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoff­zellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf.

Die Stacks basieren auf der PEM-Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. Sie seien vor allem für mobile Anwendungen mit großer Reichweite und zyklischem Betrieb geeignet.

Einsatz­bereiche sieht man bei Bussen und Pkw, aber auch industriellen Anwendungen im mobilen Bereich, wie kleinen Nutzfahrzeugen und Flurförderzeugen. Stacks des Herstellers zur Integration in Kundensysteme gibt es mit einer elektri­schen Leistung von 2 bis 150 Kilowatt.

Sie verfügen optional über im Endplattenmodul inte­grierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben sollen, wie der Anbieter weiter skizziert.

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