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Neue Wasserstoff-Station in Berlin: Opel übergibt zwei Vivaro-e Hydrogen an H2 Mobility

Anlässlich der Eröffnung einer neuen Tankstation in Berlin für Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge hat Opel dem Betreiber H2 Mobility zwei Vivaro-e Fuel-Cell-Servicemobile übergeben. Die Transporter fahren für das Wasserstoff-Tankstellennetz im gemeinsamen Branding.

Mit Wasserstoff unter Strom: Lars Peter Thiesen, Leiter Einführungsstrategie Wasserstoff und Brennstoffzelle und Nikolas Iwan, Geschäftsführer der H2 Mobility Deutschland (rechts). | Bild: Opel.
Mit Wasserstoff unter Strom: Lars Peter Thiesen, Leiter Einführungsstrategie Wasserstoff und Brennstoffzelle und Nikolas Iwan, Geschäftsführer der H2 Mobility Deutschland (rechts). | Bild: Opel.
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Claudia Leistritz
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der Transporterhersteller Opel bleibt beim Thema Wasserstoff am Drücker und hat jetzt in Berlin am Tempelhofer Weg in Berlin eine der dem Vernehmen nach leistungsfähigsten Wasserstoff-Stationen Europas im Beisein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing eröffnet. Zugleich übergab das Automobilunternehmen zwei Vivaro-e Hydrogen an den Betreiber H2 Mobility. Sie fassen bis zu 6,1 Kubikmeter Ladevolumen und verfügen über eine Nutzlast von 1.000 Kilogramm. Wenn man eine funktionierende Tankstelle findet, tankt man H2 für bis zu 400 Kilometer in drei Minuten. Die Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge werden zukünftig als Servicemobile im Netz der H2-Tankstellen in Deutschland eingesetzt, im Co-Branding der beiden Anbieter.

„Der Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes ist einer der entscheidenden Faktoren für den erfolgreichen Markthochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen – und das geht nur gemeinsam. Wir sind der erste Hersteller, der einen Transporter mit dieser Technologie in Europa auf den Markt bringt",

wirbt Lars Peter Thiesen, Leiter Einführungsstrategie Wasserstoff und Brennstoffzelle, bei der Übergabe der Fahrzeuge. Der Hydrogen-Van sei die ideale Lösung für Kunden, die ohne Kompromisse bei der Zuladung emissionsfrei auch weite Strecken fahren wollen.

Das Auftanken dauere für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern nur drei Minuten. Nikoilas Iwan, Geschäftsführer H2 Mobility Deutschland, ergänzt:

„Wir betreiben das europaweit größte Wasserstoff-Tankstellennetz und bauen für Nutzfahrzeuge und Pkw weiter aus. Dabei spielen die Vivaro-e Hydrogen, die Opel jetzt anbietet, eine wichtige Rolle. Denn sie öffnen als Transporter ein neues Fahrzeugsegment mit Brennstoffzellenantrieb. Und nur so können unsere Service-Mitarbeiter wasserstoffmobil unterwegs sein – mit kurzen Tankzeiten, für hohe Reichweite, ohne bei der Ladung einzubüßen."

Hohe Reichweite, null Emissionen, kurzer Tankstopp

Der elektrisch agierende Vivaro-e Hydrogen basiert auf dem Opel Vivaro-e, dem „International Van of the Year 2021“. Die H2-Version verfügt über einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit Plug-in-Batterie und kann vollgetankt bis zu 400 Kilometer weit fahren (WLTP). Die 45 kW-Brennstoffzelle liefert dabei genug Leistung für längere Fahrten auf der Autobahn. Das Auftanken mit Wasserstoff dauert drei Minuten. Beim Start oder Beschleunigen unterstützt die unter den Vordersitzen untergebrachte 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie, um Lastspitzen abzudecken.

So soll das Brennstoffzellensystem stets unter optimalen Betriebsbedingungen arbeiten, was die Lebensdauer erhöht. Darüber hinaus bietet der H2-Vivaro den Vorteil eines Hybrid-Systems: Bremsenergie kann zurückgewonnen und über den Elektromotor (Generator) als Strom in die Batterie gespeist werden (Rekuperation). Dank der Plug-in-Möglichkeit lässt sich die Batterie bei Bedarf auch extern aufladen, so dass das Fahrzeug 50 Kilometer rein batterie-elektrisch zurücklegen kann. Serienmäßig verbaut ist der dreiphasige Onboard-Charger (11 kW), mittels Mode-2-Ladekabel.

Zwei Längen und bis zu 6,1 Kubikmeter Ladevolumen

Die gesamte Antriebstechnik ist so platzsparend untergebracht, dass der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter gegenüber herkömmlichen Verbrennern keine Kompromisse beim Raumangebot macht. Dazu bietet er mit wahlweise bis zu 5,3 oder 6,1 Kubikmeter einen ebenso großen Laderaum wie die Diesel- oder batterie-elektrischen Vivaro-Varianten. Die Nutzlast beträgt bis zu 1.000 Kilogramm. Das Modell wird in den zwei Längen M (Medium) und L (Large) angeboten (4.959 und 5.306 Millimeter).

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