Werbung
Werbung

ElringKlinger forciert Brennstoffzelle, E-Mobilität und Leichtbau

Der Zulieferer und Komponentenspezialist glaubt an die Fuel Cell auch in Nutzfahrzeugen, zeigt eine E-Achse für Nfz und wie sich mit Leichtbau E-Fahrzeuge schneller rentieren.

Schicht-Dienst: ElringKlinger stellt seine Kompetenzen im Bereich Brennstoffzelle in den Mittelpunkt der Messe. | Foto: ElringKlinger
Schicht-Dienst: ElringKlinger stellt seine Kompetenzen im Bereich Brennstoffzelle in den Mittelpunkt der Messe. | Foto: ElringKlinger
Werbung
Werbung
Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel, nfz-messe.com

Unter dem Leitmotto „e-xperience mobility“ stellt der Zulieferer und Komponentenspezialist ElringKlinger Produktneuheiten vor aus den Bereichen Batterie- und Brennstoffzellentechnologie, elektrische Antriebseinheiten sowie Kunststoff-Leichtbauteile. Anhand eines Show-Trucks können IAA-Besucher nachvollziehen, welche Kompetenzen der Anbieter für komplette Batterie- und Brennstoffzellen-Systeme sowie elektrische Antriebseinheiten hat und wo exakt diese in Lkw verbaut sind. „Auch im Nutzfahrzeug-Bereich stehen wir vor enormen Herausforderungen. Wir müssen auch hier den Spagat zwischen alter und neuer Welt schaffen. Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg“, kündigt Dr. Stefan Wolf, Vorsitzender des Vorstands, an.

PEM-Brennstoffzellenstack zur Integration in Fahrzeugsysteme

Auf Grundlage der langjährigen Erfahrung für vollautomatisierte Serienprozesse in den Bereichen Metallformgebung, Kunststoffspritzguss, Füge- und Beschichtungstechnologie, automatisierten Montageprozessen sowie einem hauseigenen Werkzeug- und Formenbau heraus sieht sich ElringKlinger als Partner für die wirtschaftliche Serienproduktion von Brennstoffzellenprodukten. Besucher können sich in Gestalt zweier 260 Zellen-PEM-Stacks auf Basis metallischer Bipolarplatten mit einer elektrischen Leistung von 115,4 kWel zur Integration in Fahrzeugsysteme als Brennstoffzellen-Batterie-Hybridsystem oder Range-Extender davon überzeugen. Mit reduzierter Zellenanzahl befinden sich die Stacks bereits im Serieneinsatz für Flurförderfahrzeuge.

Komplette Batteriesysteme aus einer Hand

Als weiteres Highlight zeigt man Batteriespeicher für mobile Anwendungen im Plug-In-Hybrid (PHEV)-Bereich. Das Batteriesystem ist mit Zellmodulen, bestehend aus prismatischen Lithium-Ionen-Zellen, aufgebaut und enthält ca. 40 kWh elektrische Energie bei einer Nominalspannung von 400 Volt. Das Batteriegehäuse lässt sich hierbei an den verfügbaren Bauraum anpassen, wie der Anbieter skizziert. Die integrierte Kühlung der Batteriemodule soll für eine optimale Performance sorgen. Darüber hinaus ließen sich Funktionselemente wie Dichtungen, Kabelführungen oder Druckausgleichselemente leicht integrieren. Auch die Crash-Anforderungen des Marktstandards werden erfüllt.

E-Achse von ElringKlinger und hofer powertrain

Mit dem Engineering-Unternehmen hofer powertrain, Spezialist für elektrische Antriebe sowie Batterietechnik und Brennstoffzellen, habe ElringKlinger seine Systemkompetenz für zukunftsweisende Antriebstechnologien weiter verstärkt. Erste Lösungen aus dieser Kooperation willl man auf der IAA zeigen. Dazu zählt eine kompakte achsparallele elektrische Antriebseinheit (Electric Drive Unit, kurz EDU), die sich in unterschiedliche Fahrzeugplattformen integrieren lässt. Die Kraftübertragung auf die Halbwellen erfolgt dabei mittels eines zweistufigen Stirnradgetriebes und eines Differenzials. Während hofer powertrain seine Kompetenzen in der Entwicklung und Systemauslegung einbringt, konzentriert sich ElringKlinger auf die serientaugliche Produktion.

Leichtbau-Lösungen – gefragt bei Verbrennungs- und Elektromotoren

Große Potenziale sieht der Anbieter zudem im Kunststoff-Leichtbau, auch im Nutzfahrzeugbereich. Durch ein geringeres Fahrzeuggewicht sinkt neben dem Kraftstoffverbrauch. Zunehmend sieht man dabei eine weitere Tatsache in den Mittelpunkt rücken: "Leichtbau macht alternative Antriebe erst richtig effektiv, denn je weniger Gewicht ein Fahrzeug hat, desto länger ist die Reichweite der Batterie", erklärt der Anbieter. Gezeigt werden etwa ein Cockpitquerträger, der Instrumententafel, Lenksäule, Heizungs- und Lüftungsmodul, Airbags, Handschuhkasten, Mittelkonsole sowie weitere Ausstattungselemente trägt und sicher mit der Fahrzeugkarosserie verbindet.

Halle 17, Stand B12

Printer Friendly, PDF & Email
Werbung
Werbung