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Brennstoffzelle: Quantron gibt weiter Gas

Um Wasserstoff-Lkw weiterzuentwickeln, setzt Quantron auf eine strategische Partnerschaft mit dem Brennstoffzellenspezialisten Ballard.

Ballard und die Quantron AG kooperieren bei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen
Ballard und die Quantron AG kooperieren bei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen
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Tobias Schweikl
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Brennstoffzellen-Elektro-Lkw-Plattformen auf den Markt bringen. Der kanadische Technologiekonzern Ballard soll laut einer Pressemeldung der Quantron AG die dafür notwendigen hocheffizienten Brennstoffzellen beisteuern. Quantron werde diese dann in seine Elektro-Lkw-Plattformen integrieren. Die kombinierte, sich ergänzende Expertise beider Unternehmen ermögliche Kunden den einfachen Zugang zu emissionsfreien Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen – ohne Kompromisse bei Reichweite, Nutzlast, Fahrzeugauslastung oder Gesamtbetriebskosten.

Die Zusammenarbeit konzentriert sich der Mitteilung zufolge zunächst auf die Integration von Brennstoffzellen-Modulen der Ballards FCmove-Produktreihe. Diese will Qauntron in den elektrischen Antriebsstrang schwerer Nutzfahrzeuge einbauen. Genannt werden in dem Zusammenhang ein in der Entwicklung befindlicher 7,5-Tonnen-Lieferwagen mit Brennstoffzelle, ein 44-Tonnen-Schwerlast-Lkw sowie ein kommunales Müllentsorgungsfahrzeug.

Der Einsatz von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen ist für die zweite Hälfte des Jahres 2022 geplant. In Europa stehen den Betreibern von Fahrzeugflotten verschiedene staatliche Subventionen und Anreize zur Verfügung. So hat sich Deutschland kürzlich verpflichtet, bis zu 80 Prozent der Kosten für die Umrüstung von Verbrennungsmotoren auf alternative Antriebe durch das Förderprogramm für Elektromobilität zu übernehmen. Andreas Haller, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quantron AG:

„Die Kooperation mit Ballard ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Wasserstoff-Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb auf den Markt zu bringen. Heute beginnt unsere gemeinsame Reise der Entwicklung und Produktion von brennstoffzellenelektrischen Nutzfahrzeugen.“

Robert Campbell, Chief Customer Officer von Ballard Power Systems, ergänzt:

„Die Kombination des Know-hows beider Unternehmen ist Garant für Hochleistungs-Wasserstoff-Lkw, die die wachsende Nachfrage von Flottenbetreibern nach emissionsfreien Fahrzeugen erfüllen.“

Die Kooperation eröffne neue Geschäftsmöglichkeiten für mittelschwere und schwere Brennstoffzellen-Lkw in Deutschland und Europa. Campbell betont, dass Ballard lange Erfahrung mit Brennstoffzellen-Modulen für schwere Nutzfahrzeuge mitbringt.

„Brennstoffzellen von Ballard haben sich auf über 85 Millionen Straßenkilometern bei mehr als 3.500 Bussen und Lkw bewährt, die mit unserer führenden PEM-Technologie betrieben werden.“

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die Synergien zwischen batterieelektrischen und brennstoffzellenelektrischen Antrieben nutzen, um eine umweltfreundlichere, schnellere und kostengünstigere Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu ermöglichen. Die entscheidende Rolle von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien bei der Dekarbonisierung schwerer Nutzfahrzeuge sei inzwischen in den Wasserstoffstrategien vieler europäischer Länder verankert. Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sei, so heißt es weiter, von entscheidender Bedeutung für die Dekarbonisierungs-Bemühungen der Industrie.

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