10.02.2022
Claudia Leistritz
Seit über sechs Jahrzehnten entwickelt und produziert die Otto Zimmermann GmbH Bremsscheiben und -komponenten für die Automobilbranche und den freien Ersatzteilmarkt. Von den globalen Lieferengpässen des letzten Jahres blieb der Bremsenspezialist weitgehend verschont, sagt Geschäftsführer Holger Keller: „Wir produzieren ausschließlich in Deutschland und sind dementsprechend nicht auf asiatische Produktionsstätten angewesen.“
Optimierte Prozesse
Wegen dieser Unabhängigkeit hätten die Kunden höchstens geringe Verzögerungen in Kauf nehmen müssen. Das Unternehmen investiere stark in größere Lagerkapazitäten und arbeite an der Optimierung der Fertigungsprozesse, so Keller weiter. Ergebnis: Die Lager waren auch 2021 „gut gefüllt“, die Verfügbarkeit zum großen Teil sichergestellt. „Das wird auch in diesem Jahr so bleiben.“
Mehr Lagerplatz
Um auf die Nachfrage jederzeit reagieren zu können, wurde im November 2021 eine 6.000 Quadratmeter große Lagerhalle direkt an der Autobahn A6 nahe des Produktionsstandorts in Sinsheim fertiggestellt. Damit vergrößerte sich die Lagerkapazität um das Doppelte, denn dort ist auch seit 2016 das 8.000 Quadratmeter große Logistikzentrum lokalisiert. Von der zentralen Warenlagerung profitierten auch die Kunden.
Qualität aus Europa
Das Rohmaterial für die Produkte beziehe Zimmermann aus Deutschland und dem europäischen Ausland. „Damit sind wir unabhängig von Lieferanten aus Fernost“. Auch spielten Containerverfügbarkeiten und Containerkosten hier keine Rolle. Man sei eben überzeugt, dass europäische Gießereien bessere Qualität und Arbeitsbedingungen ermöglichten. Die Eigenproduktion und der Bezug der Rohstoffe aus näher liegenden Regionen bürgten für höhere Qualität und schnellere Verfügbarkeit innerhalb Europas.
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Verzögerte internationale Lieferungen
Gewisse Verzögerungen, so Keller, seien allerdings bei Lieferungen nach Übersee schon zu verzeichnen: „Unsere Unabhängigkeit bezieht sich nur auf die Beschaffung“. Bei der Belieferung internationaler Kunden sei man ebenso von Lieferengpässen betroffen, da Übersee-Container zu nutzen seien. Für das bestmögliche Lieferergebnis versuche man, Containermangel und höheren Frachtkosten durch Kundenabsprachen und vorausschauende Planung zu begegnen.
Für das gegenwärtige Jahr 2022 erwartet Keller keine Entspannung der Situation. Die Engpässe und somit erhöhten Lieferkosten würden bestehen bleiben. „Leider können auch wir die erhöhten Energiekosten nicht komplett alleine abfedern.“ Aber nach wie vor setze man auf den Produktionsstandort Deutschland. In der Pandemiezeit hätte sich diese Strategie als richtig erwiesen. Die Lagerkapazitäten würden zudem stetig ausgebaut, um die Kunden weiterhin fristgerecht beliefern zu können. „Zimmermann ist gut gerüstet, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“
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