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Für E-Autos: Vorteile einer spezialisierten Bremsflüssigkeit

Der Fahrzeugchemiespezialist Liqui Moly hat mit „DOT 5.1 EV“ eine Bremsflüssigkeit speziell für elektrisch betriebene Fahrzeuge entwickelt. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Die Bremsflüssigkeit DOT 5.1 EV wurde von Liqui Moly speziell für elektrisch betriebene Fahrzeuge entwickelt. | Bild: Liqui Moly
Die Bremsflüssigkeit DOT 5.1 EV wurde von Liqui Moly speziell für elektrisch betriebene Fahrzeuge entwickelt. | Bild: Liqui Moly
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Tobias Schweikl

Elektro- und Hybridautos Fahrzeuge verfügen ebenso wie konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor über eine Bremsanlage. Und bei allen muss die Bremsflüssigkeit meist im zweijährigen Turnus gewechselt werden.

„Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, denn das Anforderungsprofil der Stromer ist mitunter ein gänzlich anderes“, weiß David Kaiser. Er leitet bei Liqui Moly den Bereich Forschung & Entwicklung.

Bei Liqui Moly wurde deshalb die Bremsflüssigkeit „DOT 5.1 EV“ insbesondere für Bremsanlagen von Elektrofahrzeugen entwickelt. EV steht für „Electric Vehicle“.

Es gibt eine Reihe von Gründen, weshalb Bremssysteme von zum Teil oder auch rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen fordernder sind. Einer sei der Korrosionsschutz, so Kaiser. Weil der Elektromotor auch als Bremse fungiert und daraus Energie für den Akku gewinnt, werde die mechanische Bremsanlage seltener gebraucht. Das führe zu punktueller Korrosion. Spezielle Additive sollen dem entgegenwirken.

„Das bedeutet aber nicht, dass eine Bremsanlage in einem E-Fahrzeug nur gemächlich arbeitet“, sagt der Entwicklungschef. „Diese Fahrzeuge sind in der Regel schwerer als Fahrzeuge, die mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden und erreichen schnell hohe Geschwindigkeiten aus denen sie im Gefahrenfall auch abrupt abgebremst werden müssen.“

Die Bremsen würden dadurch schnell sehr heiß. Bremsflüssigkeiten wie das neue „DOT 5.1 EV“ müssten deshalb auch bei heißem Bremssystem funktionieren und benötigten daher einen hohen Trocken- und einen hohen Nasssiedepunkt.

Eigenschaft Nummer drei sei eine möglichst niedrige Stromleitfähigkeit. Das spiele eine Rolle, wenn ein elektrisches System in der Nähe der Bremsanlage verbaut und elektrisch nicht ausreichend abgeschirmt sei. Wie beim kabellosen, induktiven Aufladen der elektrischen Zahnbürste oder dem Handy könnten dann im Bremssystem elektrische Spannungen induziert werden, die die Bremsflüssigkeit zersetzen oder Korrosion fördern können, so die Experten von Liqui Moly.

Die vierte Eigenschaft im Bunde ist die Viskosität. Wie beim Motoröl sei das Fließverhalten für die Leistung der Flüssigkeit entscheidend. Je niedriger die Viskosität, desto schneller sei der Motor durchölt. Eine niedrigviskose Bremsflüssigkeit hingegen übertrage die Bremsimpulse im System schneller, die elektronischen Fahrassistenzsysteme wie ABS oder ESP funktionierten laut Liqui Moly besser und sprächen noch sensibler an.

Die Experten von Liqui Moly weisen außerdem noch darauf hin, dass für Bremsflüssigkeiten wie für Motoröle gilt: Nur verwenden, was verwendet werden darf. Freigaben und Spezifikation seien das Maß aller Dinge.

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