TMD Friction gibt Tipps zum Verschleißschutz

Werkstätten sollten aufeinander abgestimmte Bremskomponenten nachrüsten. Einer Testreihe von Anbieter TMD Friction zufolge reduziert sich so die Gefahr einer Rissbildung in der Bremsscheibe.
Vorsicht bei nicht abgestimmten Bremskomponenten. Laut TMD Friction kann sich die Rissbildung erhöhen: Auf dem Bild ist eine beschädigte Topfseite nach einer nicht bestandenen Rissprüfung zu sehen. (Bild: TMD Friction)
Vorsicht bei nicht abgestimmten Bremskomponenten. Laut TMD Friction kann sich die Rissbildung erhöhen: Auf dem Bild ist eine beschädigte Topfseite nach einer nicht bestandenen Rissprüfung zu sehen. (Bild: TMD Friction)
Martin Schachtner

Automobilzulieferer legen besonderen Wert auf eine abgestimmte Kombination von Bremsbelag und Bremsscheibe. Im freien Ersatzteilmarkt habe sich diese Vorgehensweise noch nicht durchgesetzt. Darauf wies TMD Friction in einer Meldung hin. Um die Branche für eine bessere Abstimmung zu sensibilisieren, hat das Unternehmen jüngst Testergebnisse veröffentlicht. Fazit: Sind Belag und Bremsscheibe nicht aufeinander abgestimmt und damit nicht bestmöglich kompatibel, können sich bereits nach einigen härteren Bremsungen erste Haarrisse in der Bremsscheibe bilden, die mit jeder weiteren Bremsung tiefer werden, hieß es.

„Risse in der Bremsscheibe wirken sich wie ein Hobel auf den Bremsbelag aus. Der Riss trägt dann das Reibmaterial schichtweise ab und der Bremsbelag muss früher ersetzt werden als eigentlich nötig. Ein guter Belag ‚opfert‘ sich dementsprechend für die Scheibe“, erklärt Thomas Ahlfeld, Product Manager CV bei TMD Friction. Der Hersteller beliefert den Aftermarket u.a. mit Bremskomponenten der Marke Textar und rät Servicebetrieben, bei der Kombination von Bremsbelag und Bremsscheibe auf Passgenauigkeit zu achten. Zudem sollten Betriebe regelmäßig die Bremsscheiben hinsichtlich Rissbildung überprüfen.

TMD Friction berücksichtige das Scheibenrissverhalten bereits früh in der Materialentwicklung der Bremsbeläge, ebenso weitere Faktoren wie z. B. Bremsengeräusche, Heiß- und Dauerlaufverhalten. Der Hersteller gehört zur japanischen Nisshinbo-Gruppe und hat vier Standorte in Deutschland sowie weitere in Europa, den USA, Brasilien, Mexiko, China, Japan und Südafrika. Weltweit beschäftigen die Leverkusener etwa 5.000 Mitarbeiter.

(msc)
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